Wall-Street-Veteranen sind frustriert über die anhaltende parteiische Risikopolitik in Washington

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Während sich Washington weiterhin in parteipolitischer Risikopolitik übt, wächst die Frustration unter den Veteranen der Wall Street. Die anhaltende politische Pattsituation führt dazu, dass die Marktteilnehmer an der Seitenlinie warten und dass das Vertrauen so niedrig ist wie nie zuvor.

Weißes Haus prangert Gesetzentwurf der Republikaner an

Das Weiße Haus hat kürzlich den Gesetzentwurf des von den Republikanern kontrollierten US-Repräsentantenhauses angeprangert, welcher vorsieht, die Schuldenobergrenze um 1,5 Billionen US-Dollar anzuheben und im Gegenzug 4,5 Billionen US-Dollar an Kürzungen bei Regierungsprogrammen vorzunehmen.

Die Regierung hat betont, dass Verhandlungen über die Schuldenobergrenze ohne Vorbedingungen geführt werden müssen.

Präsident Biden fordert die Anhebung der Schuldenobergrenze

Präsident Biden hat gefordert, dass die Schuldenobergrenze ohne Verzögerung oder Vorbedingungen auf 31,4 Billionen US-Dollar angehoben wird.

Der Vorschlag stößt jedoch auf den Widerstand der Republikaner, die argumentieren, dass übermäßige Ausgaben zu der aktuellen Finanzlage des Landes geführt haben.

US-Finanzminister warnt vor drohender Finanzkrise

Wenn der Kongress nichts unternimmt, wird das Land bis zum 1. Juni seine Mittel zur Begleichung seiner Schulden erschöpft haben, warnte US-Finanzministerin Janet Yellen.

Die Warnung ist eine Folge des anhaltenden politischen Stillstands in Washington.

Mögliche Herabstufung der Kreditwürdigkeit

Das letzte Mal, dass es zu einem Patt bei der Schuldenobergrenze kam, war 2013, als unabhängige Rating-Agenturen wie Standard & Poor’s und Fitch kurz davor standen, die Kreditwürdigkeit der Vereinigten Staaten auf einen Tiefpunkt herabzustufen. Wenn der Kongress die derzeitige Krise nicht rechtzeitig in den Griff bekommt, könnten die Kreditwürdigkeit der Vereinigten Staaten und ihr Ansehen in der Welt, langfristig schwer beschädigt werden.

Eine Herabstufung der Kreditwürdigkeit der USA könnte Anleger veranlassen, die Rolle des US-Dollars als weltweite Reservewährung sowie die Zuverlässigkeit von US-Staatsanleihen als risikofreiem Markt in Frage zu stellen. Fitch könnte sein erstklassiges AAA-Rating für die USA herabstufen, wenn es zu einem Beinahe-Zusammenbruch käme.

Die Auswirkungen eines Zahlungsausfalls

Die wiederholten Episoden, in denen der Kongress mit einer katastrophalen Zahlungsunfähigkeit liebäugelte, könnten langfristige Auswirkungen haben. Wenn die USA ihre Schulden nicht mehr bedienen können, würde dies eine globale Wirtschaftskrise auslösen, welche sich auf Länder in der ganzen Welt auswirken würde. Ein Zahlungsausfall könnte den Wert des Dollars abstürzen lassen, was zu einer erhöhten Inflation führen und möglicherweise eine Rezession auslösen könnte.

Die anhaltende parteipolitische Zankerei in Washington hat eine Krise ausgelöst, die schwerwiegende Folgen für die Vereinigten Staaten und die Weltwirtschaft haben könnte. Die Veteranen der Wall Street sind zunehmend frustriert und die Unsicherheit hat zu einem Vertrauensverlust bei den Anlegern geführt. Es ist wichtig, dass der Kongress schnell handelt und die Schuldenobergrenze anhebt, um eine mögliche Zahlungsunfähigkeit und die darauf folgende Finanzkrise zu vermeiden.