Sabalenka und Muchova sichern sich erste Halbfinalplätze bei den French Open

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Aryna Sabalenka und Karolina Muchova haben bei den French Open zum ersten Mal in ihrer Karriere das Halbfinale erreicht.

Die an Nummer zwei gesetzte Sabalenka zeigte am Dienstag ihre Dominanz, indem sie Elina Svitolina mit 6:4, 6:4 bezwang, während die ungesetzte Muchova mit einem überzeugenden 7:5, 6:2-Sieg über die 2021 Zweitplatzierte Anastasia Pavlyuchenkova triumphierte.

Sabalenkas Aggression setzt sich durch

Aryna Sabalenkas aggressiver und risikoreicher Spielstil machte sich bezahlt, als sie ihren beeindruckenden Lauf bei den French Open fortsetzte. Obwohl Sabalenka 37 unerzwungene Fehler beging, brachte sie Svitolina mit ihren aggressiven Returns und tiefen Grundschlägen von Anfang an in die Defensive.

Nach einem 0:2-Rückstand im zweiten Satz steigerte Sabalenka ihr Spiel und gewann vier Spiele in Folge, um das Match mit einem Vorhand-Winner zu besiegeln. Bemerkenswert ist, dass Sabalenka im Turnier noch keinen Satz abgegeben hat, was ihren Status als ernstzunehmende Gegnerin festigt.

Kontroverse um Svitolinas Absage

Das Match zwischen Sabalenka und Svitolina war nicht unumstritten. Nach dem letzten Punkt brüskierte Svitolina Sabalenka, indem sie ihr am Netz nicht die Hand schüttelte. Diese Aktion führte zu Buhrufen von Teilen des Publikums.

Die offensichtliche Brüskierung war eine Folge von Svitolinas Entscheidung, Spielerinnen aus Weißrussland oder Russland nicht die Hand zu geben. Grund dafür ist der anhaltende Konflikt zwischen der Ukraine, ihrem Heimatland, und Weißrussland, das Russland bei seinem Einmarsch in die Ukraine im Februar 2022 unterstützt hat.

Muchova überwindet verletzungsbedingte Rückschläge

Karolina Muchovas Weg ins Halbfinale war von Widerstandsfähigkeit und Entschlossenheit geprägt. Der tschechische Spieler war vor diesem Turnier in Paris noch nie über die dritte Runde hinausgekommen. Muchova hat jedoch ihre Stärke und ihr Können unter Beweis gestellt und ein Unterleibsproblem überwunden, das sie nach den U.S. Open 2021 zu einer sechsmonatigen Pause zwang.

Außerdem kämpfte sie mit einer Knöchelverletzung, die sie sich während ihres Drittrundenmatches in Roland Garros im letzten Jahr zugezogen hatte. Muchova wird nun in ihrem zweiten Major-Halbfinale stehen, nachdem sie vor zwei Jahren bei den Australian Open die gleiche Runde erreicht hatte.

Pawljutschenkowas Müdigkeit und Widerstandsfähigkeit

Anastasia Pavlyuchenkova, die sich während des gesamten Turniers tapfer geschlagen hat, war in ihrem Viertelfinalspiel gegen Muchova sichtlich erschöpft. Nachdem sie in ihrem letzten Match über drei Stunden gespielt hatte, kämpfte Pavlyuchenkova damit, ihren Rhythmus zu finden und verschenkte zu viele einfache Punkte.

Obwohl sie mit ihren kraftvollen Grundschlägen ein Comeback versuchte, wurden ihre Hoffnungen zunichte gemacht, als sie im zweiten Satz mit 1:4 zurücklag, nachdem eine große Vorhand ins Aus gegangen war. Trotz der Niederlage verdient Pawljutschenkowas bemerkenswerte Reise als die am niedrigsten eingestufte Frau, die das Viertelfinale von Roland Garros in der Open Era erreicht hat, Anerkennung.

Die Spannung in Roland Garros steigt

Die French Open fesseln die Fans weiterhin mit ihren unvorhersehbaren Ergebnissen und fesselnden Matches. Sabalenkas und Muchovas bahnbrechende Leistungen haben dem Turnier eine zusätzliche Ebene der Spannung verliehen. Während das Halbfinale näher rückt, warten die Tennisfans gespannt auf das Aufeinandertreffen von Sabalenka und Muchova, die um einen begehrten Platz im Finale kämpfen werden.

Bei den Herren verspricht das mögliche Aufeinandertreffen von Alcaraz und Djokovic ein Spektakel, das den Verlauf des Turniers neu definieren könnte. Die Bühne ist bereitet für weiteres spannendes Tennis in Roland Garros, denn das Streben nach Ruhm wird immer intensiver.