Die Regierung von Präsident Joe Biden hat neue Richtlinien veröffentlicht, die darauf abzielen, die Versicherungsanbieter dazu zu bewegen, ihren Versicherungsschutz für psychische Behandlungen zu erweitern.
Diese zukünftigen Regelungen, die noch einer öffentlichen Kommentierungsphase unterzogen werden müssen, werden die Versicherer dazu zwingen, zu analysieren, ob ihre Kunden gleichwertigen Zugang zu medizinischen und psychischen Leistungen erhalten. Im Falle von Unstimmigkeiten müssen Korrekturmaßnahmen ergriffen werden. Der Mental Health Parity and Addiction Equity Act (Gesetz zur Gleichstellung von psychischer Gesundheit und Sucht) schreibt vor, dass Versicherungsanbieter die gleiche Deckung für körperliche und psychische Gesundheit anbieten müssen. Dennoch behaupten die Verwaltung und die Befürworter, dass die Politik der Versicherungsgesellschaften den Zugang der Patienten behindert.
Wenn diese Regeln offiziell werden, werden sie von den Versicherern verlangen, dass sie die Ergebnisse der Patienten prüfen, um eine gleichmäßige Verteilung der Leistungen zu gewährleisten. Dies hängt von Faktoren wie dem Netzwerk der Anbieter, den Erstattungssätzen und der Frage ab, ob eine Vorabgenehmigung für die Behandlung erforderlich ist.
„Eine übermäßige Anzahl von Amerikanern hat nach wie vor Schwierigkeiten, die von ihnen benötigte Pflege zu finden und zu bezahlen“, erklärte das Weiße Haus in einer E-Mail.
Die Regierung des demokratischen Präsidenten hat die Absicht geäußert, Probleme zu lösen, wie z.B., dass die Versicherer Ernährungsberatung für Diabetes-Patienten bereitwillig zur Verfügung stellen, aber Hürden für Menschen mit Essstörungen aufstellen.
Durch die Bewertung der Ergebnisse will das Weiße Haus die Versicherer dazu zwingen, die notwendigen Anpassungen vorzunehmen, um das Gesetz zu erfüllen.
Die vorgeschlagenen Regelungen symbolisieren einen strategischen Schritt der Regierung Biden, um die in den Vereinigten Staaten vorherrschende Krise der psychischen Gesundheit anzugehen. Befürworter sind der Meinung, dass diese Richtlinien dazu beitragen könnten, systembedingte Hindernisse abzubauen und mehr Gleichheit im Krankenversicherungsschutz zu erreichen. Es liegt nun an den Versicherern, ihre Policen zu überprüfen und gegebenenfalls zu überarbeiten, um sicherzustellen, dass psychische Gesundheitsdienste ebenso zugänglich und erschwinglich sind wie körperliche Gesundheitsdienste. Da die Öffentlichkeit noch keine Stellungnahmen abgegeben hat, hängt das Schicksal dieser potenziell bahnbrechenden Vorschriften in der Schwebe.