In einem schockierenden Vorfall fuhr ein Mann in Südkorea mit seinem Auto auf einen Bürgersteig, bevor er ausstieg und in einem nahe gelegenen Einkaufszentrum eine Messerstecherei begann. Bei der zweiten großen Messerstecherei in diesem Monat wurden mindestens 14 Menschen verletzt.
Bei dem anfänglichen Angriff im Auto wurden fünf Personen verletzt, neun weitere erlitten Stichverletzungen. Der Vorfall ereignete sich in der belebten Gegend von Seongnam in der Nähe einer U-Bahn-Station, teilte Yoon Sung-hyun, ein Vertreter der Provinzpolizei von Gyeonggi, mit.
Die örtlichen Strafverfolgungsbehörden konnten einen männlichen Verdächtigen in den Zwanzigern schnell festnehmen. Die Identität des Angreifers und seine möglichen Beweggründe sind noch nicht bekannt.
Der Chef der Nationalen Polizeibehörde bezeichnete den Angriff als „im Wesentlichen einen terroristischen Akt“.
Ha Dong-Geun, ein Beamter der Feuerwehr der Provinz Gyeonggi, stellte fest, dass mindestens zwei der Verletzten in einem schweren Zustand waren.
Bilder vor Ort zeigen, wie Ermittlerteams die Korridore des AK Plaza untersuchen, dem Hauptschauplatz der Messerstechereien. In der Nähe stand ein beschädigter weißer Kia, dessen Frontscheibe zersplittert war und dessen Reifen keine Luft mehr hatten.
Ein von der Zeitung Kyunghyang Shinmun geteiltes Video, das angeblich von einem Schaulustigen aufgenommen wurde, zeigt einen Mann mit Sonnenbrille und schwarzem Kapuzenpulli, der mit einem Gegenstand in der Hand die Rolltreppe des Einkaufszentrums hochfährt.
Hwang Hee-woon, ein Zeuge, schilderte dem Fernsehsender YTN die erschütternden Momente. Er beschrieb, dass er Schreie aus dem Erdgeschoss des Einkaufszentrums hörte, woraufhin sich die Schaulustigen in der Nähe der Rolltreppe im zweiten Stock versammelten, um einen besseren Blick zu haben. Als sich jedoch die Nachricht verbreitete, dass der Täter aufgestiegen war, machte sich Angst breit, so dass Hwang und andere Zuflucht suchten und sich zum Teil in einem Kühlraum versteckten.
In einem beunruhigenden Echo auf den aktuellen Vorfall griff ein Mann mit einem Messer im letzten Monat Fußgänger in Seoul an, was zu einem Todesfall führte.
Angesichts dieser Ereignisse hat die Nationale Polizeibehörde ein virtuelles Treffen mit regionalen Polizeiführern einberufen, um Strategien gegen solche willkürlichen Gewalttaten zu finden. In der Diskussion, die von Kommissar General Yoon Hee-keun geleitet wurde, wurde die Verstärkung der Nachtpatrouillen in bewohnten Gebieten und die Verstärkung der Überwachung durch Sicherheitskameras betont.
Da Südkorea mit dem jüngsten Anstieg willkürlicher Gewalttaten zu kämpfen hat, werden Bürger und Behörden dringend aufgefordert, wachsam und proaktiv zu bleiben. Man hofft, dass verstärkte Sicherheitsmaßnahmen und die Sensibilisierung der Öffentlichkeit das Gefühl der Sicherheit in den Städten wiederherstellen werden. Inmitten des Chaos und der Tragödie versucht die Nation, sich in Widerstandskraft, Unterstützung und Einigkeit zu vereinen.