Bis Ende des Jahres 2025 soll das das Raketenabwehrsystem Arrow 3 voll einsatzfähig sein
Anscheinend haben nun auch die Vereinigten Staaten dem Deal zugestimmt, die an der Entwicklung des Systems beteiligt waren. Dies stellt das größte Rüstungsgeschäft in der Geschichte Israels dar.
Nach Angaben Israels hat die USA die Genehmigung für den Verkauf des israelischen Raketenabwehrsystems Arrow 3 an Deutschland erteilt, wie das israelische Verteidigungsministerium mitteilte.
Dies ebnet grundsätzlich den Weg für einen Milliardendeal, der laut Ministerium der größte Rüstungsdeal in der Geschichte Israels sein soll. Die Entscheidung der US-Regierung wurde Israel am Donnerstag durch das US-Außenministerium übermittelt.
Die Genehmigung der USA galt als entscheidender Schritt für die Umsetzung dieses historischen Abkommens zwischen Deutschland und Israel, dessen Verhandlungen im Anschluss an die russische Militäroffensive in der Ukraine im letzten Jahr begonnen hatten.
Es wird nun erwartet, dass die Verteidigungsministerien beider Nationen zusammen mit der Israel Aerospace Industries das Abkommen unterzeichnen werden, laut der offiziellen Stellungnahme. Der Haushalts- und Verteidigungsausschuss des deutschen Bundestags hatte bereits im Juni seine Zustimmung für den Kauf gegeben.
Nach israelischen Angaben wird der Vertrag Kosten in Höhe von nahezu vier Milliarden Euro verursachen. Diese Summe soll aus einem Sondervermögen in Höhe von 100 Milliarden Euro finanziert werden, das als Antwort auf den russischen Militäreinsatz gegen die Ukraine beschlossen wurde.
Das Arrow 3-Projekt, eine gemeinsame Entwicklung von Israel und den Vereinigten Staaten, ist geplant bis Ende 2025 einsatzbereit zu sein. Auf Anregung Deutschlands ist vorgesehen, dass es integraler Bestandteil eines europäischen Luftverteidigungssystems wird.
Als oberste Komponente des mehrschichtigen israelischen Raketenabwehrsystems ist Arrow 3 darauf ausgelegt, angreifende Waffensysteme in einer Höhe von bis zu über 100 Kilometern erfolgreich zu neutralisieren.
Das System umfasst einen Führungsgefechtsstand, Radargeräte, Abschussvorrichtungen und Lenkflugkörper.
Marie-Agnes Strack-Zimmermann, die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, äußerte sich „sehr erleichtert“ über die Genehmigung der USA für die Lieferung des Systems. Sie betonte, dass es in Zukunft dazu beitragen wird, Deutschland und seine Nachbarstaaten vor Luftangriffen zu schützen.