In einem turbulenten Jahr für die Welt des Golfsports haben die tiefen Taschen von LIV Golf, die von saudi-arabischen Investoren unterstützt werden, einen unauslöschlichen Eindruck in der Landschaft des Sports hinterlassen. Als die finanziellen Einsätze eskalierten, profitierten die PGA-Golfer davon, denn rekordverdächtige Einnahmen wurden zur neuen Norm. Ob Sie es lieben oder verabscheuen, das Phänomen LIV Golf hat unbestreitbar zu einem nie dagewesenen Geldfluss geführt, der den Top-Spielern der PGA Tour einen erstaunlichen Aufschwung beschert hat.
Der Kampf zwischen dem traditionellen Kraftpaket PGA Tour und dem Emporkömmling LIV Golf begann mit kolossalen Angeboten – neunstellige Summen – an etablierte Spieler wie Dustin Johnson und Phil Mickelson, um sie zu einem Wechsel zu bewegen. Die scheinbar grenzenlosen finanziellen Ressourcen der von Saudi-Arabien unterstützten Liga sorgten nicht nur für Kontroversen, sondern auch für den Vorwurf der „Sportwäsche“ und lösten intensive Debatten über die ethischen Implikationen solcher Verbindungen aus. Die Folgen dieser Geschichte umfassten Spielersperren, Rechtsstreitigkeiten und sogar die Forderung des legendären Golfspielers Tiger Woods nach dem Rücktritt des CEO von LIV, Greg Norman.
Inmitten dieser Seifenoper kam es zu einer unerwarteten Wendung der Handlung, nämlich dem Vorschlag einer Fusion zwischen der PGA Tour und LIV Golf.
Dennoch bleibt dieser Erzählstrang in Ungewissheit verstrickt, da die Spieler weiterhin Bedenken über die Führung der PGA äußern. Die sich abzeichnende Möglichkeit einer behördlichen Untersuchung macht die Sache nur noch spannender. Unterdessen erlebte die finanzielle Landschaft des Golfsports neben diesem übergreifenden Drama eine seismische Veränderung, bei der der Sport einen erheblichen Anstieg der Geldzuflüsse erlebte.
Dieser finanzielle Aufschwung ist größtenteils auf die kühne ‚Disruption‘ des Golf-Ökosystems durch LIV Golf zurückzuführen. Turniere, bei denen früher eher bescheidene Geldbeträge gezahlt wurden, haben bemerkenswerte Sprünge gemacht und die Wirtschaft des Spiels verändert. Während sich Spieler und Enthusiasten gleichermaßen mit den weitreichenden Auswirkungen auseinandersetzen, ist es unmöglich, die Nutznießer dieses finanziellen Aufschwungs zu übersehen – die Golfer selbst.
Die Geldrangliste der PGA Tour für das Jahr 2023 bietet einen Einblick in diesen neuen Wohlstand, der von einem Spieler angeführt wird, der aus der veränderten Situation Kapital geschlagen hat. Viktor Hovland hat bei der Tour Championship 2023 erstaunliche $18 Millionen gewonnen, was ihn an die Spitze der Geldrangliste katapultiert.
Die Top-10-Liste der Geldverdiener auf der PGA Tour ist ein Beleg für diese sich verändernde Landschaft:
- Viktor Hovland: $33,512,235
- Scottie Scheffler: $26,4 Millionen
- Jon Rahm: $21,3 Millionen
- Rory McIlroy: $20,3 Millionen
- Wyndham Clark: $17,8 Millionen
- Xander Schauffele: $15 Millionen
- Patrick Cantlay: $13,4 Millionen
- Max Homa: $11,5 Millionen
- Keegan Bradley: $9,9 Millionen
- Brian Harman: $9,1 Millionen
- Matt Fitzpatrick: $9,1 Millionen
Während sich die Golfgemeinschaft mit den Auswirkungen der laufenden PGA Tour- und LIV Golf-Saga auseinandersetzt, ist eine Sache unbestreitbar – die finanziellen Gezeiten haben sich unwiderruflich verschoben. Während die ethischen Debatten weitergehen, haben die Einnahmen der Spieler die Rekordbücher umgeschrieben und verbinden diese Ära für immer mit der finanziellen Revolution, die durch den kühnen Eintritt von LIV Golf in die Szene ausgelöst wurde.