Ökonomen äußern sich besorgt über die globalen Wirtschaftsaussichten für 2024 angesichts der verzögerten Zinssenkungen der Zentralbank

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Ökonomen auf der ganzen Welt werden immer vorsichtiger, was die wirtschaftlichen Aussichten für das Jahr 2024 angeht, da die Zentralbanken sich dafür entscheiden, die erwarteten Zinssenkungen aufzuschieben.

Es wird erwartet, dass die anhaltend hohen Zinsen in den wichtigsten Volkswirtschaften zu einer Verlangsamung des globalen Wachstums beitragen werden, nach einer überraschend robusten Entwicklung im Jahr 2023.

Langsamere Wachstumsprognosen

Eine Zusammenstellung von Prognosen des Beratungsunternehmens Consensus Economics zeigt, dass das globale Wirtschaftswachstum im Jahr 2024 um 2,1 % zunehmen wird, ein Rückgang gegenüber dem erwarteten Wachstum von 2,4 % im laufenden Jahr.

Diese Prognosen spiegeln die vorsichtige Haltung der Ökonomen wider, die ihre Erwartungen für die Entwicklung im Jahr 2023 um 1 Prozentpunkt angehoben haben und die Verbesserung auf die starke Verbrauchernachfrage und den robusten Arbeitsmarkt zurückführen.

Inflation und verzögerte Zinssenkungen

Die Ökonomen schlagen Alarm, weil sie glauben, dass die anhaltend hohe Nachfrage die Inflation über einen längeren Zeitraum auf hohem Niveau halten wird. Dies wiederum wird die Zentralbanken der fortgeschrittenen Volkswirtschaften dazu zwingen, die Kreditkosten über weite Teile des Jahres 2024 hoch zu halten.

Die Aussicht auf verzögerte Zinssenkungen dämpft die Hoffnungen auf einen wirtschaftlichen Aufschwung im nächsten Jahr, da die Zinssetzer weiterhin darauf bedacht sind, den Inflationsdruck zu unterdrücken.

Globale Faktoren, die zum Pessimismus beitragen

Mehrere zusammenhängende Faktoren tragen zu den vorsichtigen Aussichten der Ökonomen für 2024 bei. Chinas wirtschaftliche Verlangsamung, die als „strukturell“ bezeichnet wird, hat den Pessimismus noch verstärkt, und Ökonomen erwarten eine weitere globale Verlangsamung.

Die Stärke der US-Wirtschaft hat zu einer Neubewertung der Zinssenkungserwartungen geführt, was zu Prognosen eines langsameren Wachstums geführt hat. Darüber hinaus wird erwartet, dass die europäischen Volkswirtschaften, mit Ausnahme von Deutschland, höhere Zinsen beibehalten werden, was das Wachstum in der Eurozone beeinträchtigen wird.

Unsicherheit in einer sich wandelnden Wirtschaftslandschaft bewältigen

Da Ökonomen sich zunehmend besorgt über die globalen Wirtschaftsaussichten für 2024 äußern, spielen die Entscheidungen der Zentralbanken, die Zinssenkungen aufzuschieben, eine entscheidende Rolle bei der Ausgestaltung dieser Befürchtungen. Die Erwartung anhaltend höherer Zinssätze aufgrund anhaltender Inflationssorgen dämpft die Erwartungen einer Erholung von der beeindruckenden Performance im Jahr 2023.

Mit einem scharfen Auge auf die sich entwickelnde globale Finanzlandschaft verfolgen Ökonomen aufmerksam die geldpolitischen Entscheidungen der Zentralbanken und ihre Auswirkungen auf die Entwicklung des zukünftigen Wachstums.