Ein Jahr vor der Landtagswahl:
Umfrage-Sensation in Brandenburg: AfD steigt stark und führt deutlich
- SPD 20 Prozent (-2)
- AfD 32 Prozent (+9)
- CDU 18 Prozent (-5)
- Grüne 8 Prozent (-1)
- Linke 8 Prozent (+1)
- Brandenburger Vereinigte Bürgerbewegung / Freie Wähler 6 Prozent (+1)
- FDP 4 Prozent (-1)
- Andere 4 Prozent (-2)
Laut Sonntagsfrage würde die AfD 32 Prozent erreichen. Dies berichtete der RBB am Mittwochabend, basierend auf dem Brandenburgtrend im Auftrag von rbb24 Brandenburg aktuell und Antenne Brandenburg.
Die seit über 30 Jahren regierende SPD würde 20 Prozent erzielen, 2 Prozentpunkte weniger als bei der vorherigen Umfrage im April. Die AfD konnte im Vergleich zur letzten Umfrage 9 Prozentpunkte zulegen.
Die CDU erzielte 18 Prozent (-5), die Grünen 8 Prozent (-1). Die Linke mit 8 Prozent (+1) und die BVB/Freie Wähler mit 6 Prozent (+1) würden ebenfalls im Landtag vertreten sein. Die FDP erreicht 4 Prozent (-1) und würde, wie bereits 2019 und 2014, an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern.
Landtagswahl in Hessen:
CDU in Hessen weiterhin führend, laut Umfragen, aber AfD steigt
31 Prozent würden am Sonntag die CDU wählen.
Die Grünen und SPD verlieren an Zustimmung, während die AfD zulegt. Eine Ampelkoalition wäre aktuell nicht realisierbar.
Fast einen Monat vor der Landtagswahl in Hessen führt die CDU laut einer Umfrage deutlich. Bei einer Wahl am Sonntag würden die Christdemokraten 31 Prozent erhalten, das ist ein Rückgang von einem Prozentpunkt im Vergleich zum März, laut Hessentrend von Infratest-dimap für den Hessischen Rundfunk.
Die SPD kommt in der Sonntagsfrage auf 18 Prozent (minus zwei Prozentpunkte), während die AfD und die Grünen beide 17 Prozent erreichen, wobei die AfD sechs Prozentpunkte zulegt und die Grünen fünf Prozentpunkte verlieren. Die FDP bleibt bei fünf Prozent, und die Linke hat unverändert drei Prozent.
Am 8. Oktober finden in Hessen Landtagswahlen statt. Die Briefwahl hat bereits am 28. August begonnen. Derzeit wird Hessen von einer CDU-Grünen-Koalition regiert.
AfD festigt ihre Position als zweitstärkste Partei in Deutschland
Laut zwei neuen Umfragen hat die AfD ihre Position als deutliche zweitstärkste Partei auf Bundesebene konsolidiert.
Im neuesten ZDF-Politbarometer der Forschungsgruppe Wahlen gewinnt die Partei einen Prozentpunkt und erreicht 21 Prozent, laut dem Sender ein Rekordwert. Im aktuellen Deutschlandtrend für das ARD-„Morgenmagazin“ bleibt die AfD laut Infratest Dimap bei 22 Prozent.
Die Union bleibt die stärkste Partei mit 26 Prozent im ZDF-Politbarometer und 28 Prozent (-1) im ARD-Deutschlandtrend. Die SPD erzielt 17 (-2) bzw. 16 Prozent (+/-0), und die Grünen steigen jeweils um einen Punkt auf 16 bzw. 15 Prozent. Der dritte Partner der Ampelkoalition, die FDP, erzielt 6 (-1) bzw. 7 Prozent (+1). Die Linke bleibt im Politbarometer bei 5 Prozent und im Deutschlandtrend bei 4 Prozent.
Können die AfD-Umfragewerte in gute Wahlergebnisse umgesetzt werden?
Die Landtagswahlen in Bayern und Hessen sind für die AfD eine Art Test. Offensichtlich profitiert die Partei im bayerischen Wahlkampf von der Unzufriedenheit mit der Ampelkoalition.
Alice Weidel ist eine der prominentesten Figuren der AfD. Wie beliebt die Bundespolitikerin im bayerischen Wahlkampf ist, zeigte sich beim politischen Frühschoppen am Gillamoos im September. Bei Weidels erstem Wahlkampfauftritt kamen etwa tausend Zuschauer. Viele gaben an, hauptsächlich wegen ihrer Rede dort zu sein.
Wahlumfragen geben Meinungsbilder wieder
Generell reflektieren Wahlumfragen lediglich ein Meinungsbild zum Zeitpunkt der Umfrage und sind keine Vorhersagen für den Wahlausgang. Sie bringen immer Unsicherheiten mit sich. Unter anderem erschweren abnehmende Parteibindungen und kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Interpretation der Daten.