Hier ist, was über die acht Tatverdächtigen bekannt ist:
Das Mädchen wurde von ihnen umkreist, bedrängt und anschließend missbraucht, bevor sie sich schließlich aus der Umklammerung der Gruppe junger Männer befreien konnte. Ein 16-Jähriger wird als Hauptverdächtiger betrachtet, weil er angeblich dem Mädchen in die Bikinihose gegriffen hat. Die Untersuchungen sind im Gange.
Eine Bande von Jugendlichen und jungen Erwachsenen wird verdächtigt, in einem Kölner Schwimmbad ein 13-jähriges Mädchen bedrängt und sexuell missbraucht zu haben. Den bisherigen Erkenntnissen zufolge haben die acht Beschuldigten, im Alter von 16 bis 26 Jahren, das Mädchen im Pool umzingelt, bedrängt und in die Luft geworfen, so eine Mitteilung der Polizei vom Montag. Laut einem Sprecher der Polizei wird derzeit ein 16-Jähriger als Hauptverdächtiger angesehen, der dem Mädchen in die Bikinihose gegriffen haben soll.
Belästigung eines Mädchens im Schwimmbad – 16-Jähriger ist der Hauptverdächtige
„Während sie untertauchte, soll einer der Verdächtigen, ein 16-jähriger in Köln wohnhafter Iraker, dem Mädchen in die Bikinihose gegriffen haben“, berichtete der Polizeisprecher Wolfgang Baldes gegenüber FOCUS online. Nach forensischer Identifizierung wurde der Hauptverdächtige seinen Eltern übergeben. Laut „Kölner Stadt-Anzeiger“ lebt der junge Mann in einem Heim für Geflüchtete. Die anderen Festgenommenen sind in verschiedenen Teilen von NRW gemeldet. Vier von ihnen haben die syrische und drei die türkische Staatsbürgerschaft.
Das Opfer besuchte am Sonntag mit zwei Freundinnen das Agrippabad. Am frühen Abend schwamm das Mädchen im Außenbereich des Hallenbads. Dort begegnete sie ihren Peinigern. Ihre Freundinnen bemerkten den Vorfall ersten Berichten zufolge nicht.
Das Mädchen konnte entkommen – Vize-Fraktionschef der CDU fordert „sofortige Abschiebung“ der Täter
Dem Mädchen gelang es, sich während des Vorfalls im Außenpool des Schwimmbads am Sonntag zu befreien und den Bademeister zu alarmieren. Dieser rief die Polizei, die mit sieben Streifenwagen kam und die Verdächtigen am Ausgang des Bads festnahm. Sofort wurde die Mutter der 13-Jährigen von der Polizei informiert. Auch die Opferschutzabteilung der Polizei wurde eingeschaltet. Am folgenden Dienstag wird das Mädchen in Anwesenheit ihrer Eltern erneut ausführlich zu dem Vorfall befragt.
Die politische Reaktion auf den sexuellen Übergriff ist eine von Schock: „Die Antwort unseres Rechtsstaates muss eine rasche und deutliche Verurteilung sowie eine sofortige Abschiebung in die Herkunftsländer sein“, erklärte der CDU-Fraktionsvize im NRW-Landtag, Gregor Golland, gegenüber FOCUS online. „Ungeregelte Migration, ganz besonders von jungen Männern, überlastet unser Land und hat massive, negative Auswirkungen. Es ist unsere Pflicht, insbesondere Frauen und Kinder besser zu schützen.“
Vermeintliche Täter zwischen 16 und 26 Jahren alt
Drei der mutmaßlichen Täter sind jeweils 16 und 21 Jahre alt. Die beiden anderen Verdächtigen sind 22 und 26 Jahre alt. Alle wohnen im Rheinland. Welche Vergehen den jeweiligen Beschuldigten vorgeworfen werden, ist laut dem Polizeisprecher noch unklar. Bei dem 16-jährigen Hauptverdächtigen wird über sexuellen Missbrauch oder schweren sexuellen Missbrauch diskutiert – aber das muss noch geklärt werden. Die Untersuchungen sind noch im Gange.
„Die gesamten Befragungen stehen noch aus. Das erfordert natürlich Zeit“, sagte der Polizeisprecher. Nach der mutmaßlichen Tat wurden die Verdächtigen forensisch identifiziert und danach freigelassen. Es gibt auch einen Zeugen, der den Vorfall beobachtet hat. Auch dieser muss noch gründlich befragt werden.
Polizei sucht nach Zeugenaussagen
Weitere Zeugen sind gesucht. Das 13-jährige Opfer wurde in Anwesenheit ihrer Eltern von der Polizei befragt. Opferschutzmitarbeiter werden sich auch mit ihr in Verbindung setzen, wobei man behutsam und sorgfältig vorgehen möchte.
Die Polizei hat die Untersuchungen eingeleitet und bittet Schwimmbadbesucher, die den mutmaßlichen Vorfall beobachtet haben, sich beim Kriminalkommissariat 12 unter der Telefonnummer 0221 229-0 oder per E-Mail an [email protected] zu melden.