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Heino und der Genderwahnsinn

Die Meinungsfreiheit scheint unerwünscht zu sein: Sat.1 sieht sich nach Heinos Auftritt einer Welle der Empörung gegenüber

Nach Heinos Erscheinung im Sat.1-„Frühstücksfernsehen“ gab es erhebliche Kontroversen wegen seiner Äußerungen zu den Themen Gendern und Rassismus. Im Internet verbreitete sich sowohl Unmut als auch Unterstützung für den Sänger.


Der Schlagersänger Heino sorgte am Dienstagmorgen im Sat.1-„Frühstücksfernsehen“ für Aufsehen. Ursprünglich war sein Ziel, sein neues Album zu bewerben, doch plötzlich geriet er in eine Diskussion über Fragen der sprachlichen Sensibilität, des Genderns und des Rassismus.


Zur Genderdebatte äußerte sich der 84-Jährige folgendermaßen: „Für diejenigen, die solche Sprachveränderungen befürworten, scheint mir eine Beeinflussung ihres Denkens stattgefunden zu haben, wie wir im Rheinland sagen würden. Ich persönlich unterstütze diese Ansicht nicht.“
Heinos Standpunkt zu rassistischen Texten in Liedern war ebenfalls deutlich und kontrovers: „Ich werde weiterhin ‚Lustig ist das Zigeunerleben‘ singen. Davon lasse ich mich von niemandem abbringen. Dieses Lied ist Teil unseres kulturellen Erbes.“


Die Sendung wurde mittlerweile aus der Mediathek entfernt. Am Mittwochnachmittag war die Sendung nicht mehr in der Sat.1-Mediathek verfügbar, ebenso wie der Instagram-Post, den das „Frühstücksfernsehen“ dazu hochgeladen hatte.


Vor der Löschung gab es jedoch bereits heftige Kritik am Sat.1-„Frühstücksfernsehen“. Nutzer äußerten sich besorgt: „Es ist unglaublich, was er von sich gibt, und das den ganzen Morgen lang in Dauerschleife“ und „Ältere weiße Männer lehnen das Gendern ab und verweigern sich einer rassismuskritischen Sprache. Das ist wirklich etwas Neues.“


Sat.1 hat sich inzwischen zur Kritik geäußert und Heinos Ansichten als Ausdruck der Meinungsfreiheit verteidigt. Warum der Instagram-Post jedoch entfernt wurde, blieb unklar.

Unterstützung aus dem Internet

Neben der Kritik an den Äußerungen des Sängers gibt es auch erhebliche Unterstützung. Viele Menschen sind empört darüber, dass das Frühstücksfernsehen die Sendung und den Instagram-Post offline genommen hat. Sie sehen dies als einen Widerspruch zur Meinungsfreiheit und Redefreiheit in den Medien.

Auch die Schauspielerin Senta Berger (82) hat klare Ansichten zum Thema Gendern und Political Correctness

Der gendergerechte Sprachgebrauch ist noch nicht überall akzeptiert. Immer wieder wird darüber diskutiert, ob die deutsche Sprache grundlegend „gerechter“ sein muss. In den letzten Tagen hat diese Debatte auch den Prominentenbereich erreicht. Die gebürtige Österreicherin ist der Ansicht, dass Deutschland solche Einstellungen aus Amerika übernimmt, aufgrund einer „medialen Verbundenheit.“

So denkt Uschi Glas über das Gendern

„Ich bin kein Fan des Genderns. Ganz klar. Ich finde, die deutsche Sprache wird dadurch verunstaltet.“
Für die Bambi-Ehrenpreisträgerin gibt es eine Grenze. „Wenn man schreibt ‚Liebe Freunde und Freundinnen‘, dann ist das absolut in Ordnung. Aber ‚Liebe Freund*innen‘ – da denke ich immer: ‚Oh, da hat sie sich verhaspelt.‘ Aber nein, es war kein Fehler, es ist so beabsichtigt. Also, ich bin kein Fan davon. Ich denke, man könnte es etwas anders machen“, erklärte sie.