Bridge konkurriert mit Esports bei den Asian Games: Ein Kampf zwischen Tradition und Moderne

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In der belebten Arena der Asian Games, in der digitale Geschicklichkeit und blitzschnelle Reflexe oft im Mittelpunkt stehen, hat sich ein unerwarteter Kandidat ins Spiel gebracht. Bridge, ein jahrhundertealtes, traditionsreiches Kartenspiel, tritt gegen den Moloch des Esports an, aber das „e“ steht in diesem Fall nicht für „elektronisch“ – es symbolisiert „älter“.

Während der Esport Horden von technikbegeisterten Jugendlichen anzieht, ist Bridge ein Spiel für ältere Menschen, bei dem es um Verstand, Strategie und Ausdauer geht.

Mind Sports bei den Asienspielen

Die Asiatischen Spiele, ein zweiwöchiges Spektakel der sportlichen Fähigkeiten und des Wettbewerbsgeistes, haben sich so entwickelt, dass sie nicht nur körperliche, sondern auch geistige Sportarten umfassen. Esports, Schach und Bridge gehören zu den Disziplinen, die den vollen Medaillenstatus erhalten haben.

Während Esports wie League of Legends die Schlagzeilen beherrschen und weltweit enorme Einnahmen generieren, steht Bridge für eine ruhigere, beschaulichere Seite des Wettbewerbs.

Bridge’s alternde Demografie und Herausforderungen

Bridge steht vor der Herausforderung, jüngere Spieler anzulocken, die von der schnelllebigen Welt der elektronischen Spiele begeistert sind. Kelvin Ong, der Leiter der Singapore Bridge Association, räumt dieses Problem ein.

Das bedächtige Tempo des Spiels, bei dem eine einzige Runde sieben bis acht Minuten dauert, kommt bei einer Generation, die schnelle, aufregende Action sucht, nicht gut an.

Die einzigartige Welt des Bridge bei den Asienspielen

Bridge bei den Asian Games steht in starkem Kontrast zu der rasanten Intensität des Esports. Die Atmosphäre in dem Bridge-Treffpunkt, der sich im 12. und 13. Stock eines Bürogebäudes in Hangzhou befindet, ist fast meditativ, denn die Spieler sitzen konzentriert an Tischen in Kartengröße.

Die Tische sind diagonal geteilt, um zu verhindern, dass Signale zwischen den Mitspielern weitergegeben werden. Die universelle Terminologie von Bridge, wie „kein Trumpf“ und „Slam“, beseitigt Sprachbarrieren.

Bekämpfung von Missverständnissen und Förderung von Bridge

Bridge hat auch mit einem Imageproblem in bestimmten Teilen Asiens zu kämpfen, wo es fälschlicherweise mit Glücksspiel in Verbindung gebracht wird. Einige Spieler müssen klarstellen, dass Bridge ein intellektuelles Spiel ist, das das logische Denken und die kognitiven Fähigkeiten fördert.

In überwiegend muslimischen Ländern wie Pakistan, in denen Glücksspiele verboten sind, betonen die Spieler die mentalen Vorteile des Spiels, um Missverständnisse zu vermeiden.

Überbrückung der Kluft bei den Asienspielen

Während esports die neuen Lieblinge der Asian Games sein mögen, hält Bridge stolz seine jahrhundertealte Tradition aufrecht und beweist, dass Wettbewerb in vielen Formen möglich ist. Mit einem Durchschnittsalter von etwa 50 Jahren trotzen Bridge-Spieler den Stereotypen des Ruhestands und zeigen, dass geistige Sportarten keine Altersgrenze haben.

Da esports und Bridge unter dem gleichen Banner der Asian Games koexistieren, symbolisieren sie das Nebeneinander von jugendlichem Überschwang und altehrwürdiger Weisheit und bieten ein vielfältiges Angebot an Sportarten für Zuschauer und Teilnehmer gleichermaßen.