In den letzten Wochen haben Streiks in verschiedenen Branchen Deutschlands den Arbeitsalltag gestört. Hier ein Überblick über die aktuellen Streikaktivitäten:
Energiewirtschaft in Ostdeutschland:
Stadtwerke Leipzig: Verdi hat die Mitarbeiter der Stadtwerke Leipzig zum Warnstreik aufgerufen. Es wird eine Lohnerhöhung von 12 %, aber mindestens 500 Euro gefordert. Auszubildende sollten 300 Euro mehr pro Monat erhalten.
Sachsen Energie: Die Gewerkschaft Verdi hat zum Warnstreik aufgerufen. Verdi verlangt u.a. eine Lohnerhöhung von 12 % für eine Laufzeit von 12 Monaten, aber mindestens 500 Euro. Für Auszubildende fordert die Gewerkschaft 300 Euro mehr pro Monat.
Energiegewerkschaft IGBCE: Sie hat zwischen dem 21. und 26. September zu Warnstreiks in mehreren ostdeutschen Energieunternehmen aufgerufen. Die erste Tarifrunde für die Mitarbeiter in der ostdeutschen Energiewirtschaft am 13. September endete ergebnislos.
Einzelhandel in Hamburg und Deutschlandweit:
Verdi ruft zum Warnstreik auf: Verdi hat die Mitarbeiter im Hamburger Einzel- und Großhandel zu einem mehrtägigen Warnstreik aufgerufen. Es wird ein Lohnplus von etwa 13 %, aber mindestens 400 Euro mehr pro Monat gefordert. Bei einer Vertragslaufzeit von einem Jahr sollen Auszubildende monatlich 250 Euro mehr erhalten.
Warnstreik bei Kaufland: Im laufenden Tarifkonflikt im Einzelhandel hat Verdi die Mitarbeiter von Kaufland in ganz Deutschland zum Warnstreik aufgerufen. Die Mitarbeiter fordern eine Lohnerhöhung von 12 % und einen Mindestlohn von 13,50 Euro pro Stunde.
IG Metall hat einen Warnstreik für Freitagabend angekündigt. Die Forderungen umfassen u.a. eine Inflationsausgleichsprämie von 2000 Euro und eine rückwirkende Lohnerhöhung von 5,2 %.
Luftfahrt:
Lufthansa steht erneut vor einem Streik, da der Tarifkonflikt zwischen der Lufthansa und der Gewerkschaft UFO weiterhin besteht.
Hintergrund:
Während der wirtschaftliche Aufschwung in Deutschland anhält, kämpfen viele Arbeitnehmer weiterhin mit den Kosten der Lebenshaltung. Inmitten der Inflation und steigender Lebenshaltungskosten fordern Gewerkschaften landesweit höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen für ihre Mitglieder. Streiks sind ein Mittel für Arbeitnehmer, um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen und die Aufmerksamkeit der Arbeitgeber und der Öffentlichkeit auf ihre Anliegen zu lenken.
Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Streikaktivitäten auf die Wirtschaft und das tägliche Leben in Deutschland auswirken werden.
