In einem schockierenden Vorfall, der erneut Fragen über die Sicherheit autonomer Fahrzeuge aufgeworfen hat, wurde ein Fußgänger in der Innenstadt von San Francisco am Montagabend schwer verletzt und unter einem fahrerlosen Auto eingeklemmt.
Der Vorfall betraf ein Fahrzeug von Cruise, einem Unternehmen für selbstfahrende Autos mit Sitz in San Francisco und einer Tochtergesellschaft von General Motors (GM). Cruise behauptet jedoch, dass der Unfall von einem anderen von Menschen gesteuerten Fahrzeug verursacht wurde.
Fahrzeugkollision führt zu schweren Verletzungen
Nach Berichten der Feuerwehr von San Francisco erlitt das Opfer mehrere lebensbedrohliche Verletzungen. Der Vorfall ereignete sich, als ein von einem Menschen gesteuertes Fahrzeug mit dem Fußgänger kollidierte, während er auf der Fahrspur neben dem autonomen Cruise AV fuhr.
Der Aufprall war so heftig, dass der Fußgänger direkt vor das autonome Fahrzeug geschleudert wurde. Daraufhin bremste der Cruise AV aggressiv ab, um den Aufprall zu minimieren. Leider flüchtete der Fahrer des anderen Fahrzeugs vom Unfallort und ließ einen schwer verletzten Fußgänger zurück.
Zusammenarbeit und Ermittlungen
Cruise hat schnell auf den Unfall reagiert und kooperiert vollständig mit den Ermittlern. Zwar befand sich kein menschlicher Fahrer oder Beifahrer in dem autonomen Fahrzeug, der aus erster Hand über den Vorfall berichten könnte, doch sind die Cruise-Fahrzeuge mit Kameras und telemetrischer Datenerfassung ausgestattet, die sich als unschätzbar wertvoll erweisen könnten, wenn es darum geht, Licht in die Ereignisse zu bringen, die zu dem Unfall führten. Das San Francisco Police Department untersucht derzeit den Vorfall, hat sich aber noch nicht zur Ursache geäußert.
Kontroverse um autonome Fahrzeuge
Der Vorfall mit dem autonomen Fahrzeug von Cruise hat erneut eine Kontroverse über die Sicherheit und Zuverlässigkeit von selbstfahrenden Autos ausgelöst. Cruise wurde in San Francisco unter die Lupe genommen, nachdem die Aufsichtsbehörden Robotaxi-Unternehmen die Genehmigung erteilt hatten, ihre fahrerlosen Autos rund um die Uhr in der Stadt zu betreiben.
Das Unternehmen steht in der Kritik, weil es Verkehrsstaus verursacht und in mehrere Kollisionen verwickelt ist, darunter eine mit einem Feuerwehrauto. Infolgedessen hat Cruise zugestimmt, seine Flotte um 50% zu reduzieren, um diese Probleme zu lösen, wie es das California Department of Motor Vehicles verlangt.
Der Weg in die Zukunft für autonome Fahrzeuge
Der jüngste Vorfall in San Francisco ist eine deutliche Erinnerung an die Herausforderungen, die mit der Entwicklung und dem Einsatz vollständig autonomer Fahrzeuge verbunden sind. Trotz der Rückschläge und Kontroversen rund um die autonome Technologie argumentieren Befürworter, dass selbstfahrende Autos letztlich eine sicherere Alternative zu von Menschen betriebenen Fahrzeugen darstellen.
Während die Ermittlungen zu diesem Vorfall weitergehen, liegt der Schwerpunkt weiterhin auf dem Wohlergehen des verletzten Fußgängers und der Identifizierung des verantwortlichen Fahrers des von Menschen gesteuerten Fahrzeugs.