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Rugby setzt auf innovative Mundschutztechnologie zur Erkennung von Hirnverletzungen

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In einem bahnbrechenden Schritt zur Erhöhung der Sicherheit von Spielern will der Rugby-Sport eine intelligente Mundschutztechnologie einführen, die mögliche Hirnverletzungen während des Spiels erkennen soll. Diese fortschrittliche Technologie misst die Wucht des Kopfaufpralls in Echtzeit und sendet Warnmeldungen an einen unabhängigen Arzt am Spieltag, der ein hohes Maß an Beschleunigung signalisiert, das zu Verletzungen führen könnte.

World Rugby, der globale Dachverband des Sports, hat 2 Millionen Euro (2,1 Millionen Dollar) bereitgestellt, um Verbände, Wettbewerbe und Vereine bei der Einführung dieser revolutionären Sicherheitsmaßnahme zu unterstützen. Die Technologie soll noch in diesem Monat bei der Eröffnungsausgabe des WXV, dem globalen Frauenwettbewerb, ihr Debüt geben und wird ab Januar vollständig in den Prozess zur Beurteilung von Kopfverletzungen (Head Injury Assessment, HIA) integriert werden.

Rugby-Elitespieler müssen diese intelligenten Mundschützer nicht nur bei Spielen, sondern auch beim Training tragen. Dieser umfassende Ansatz ermöglicht es den Trainern, Übungen, Angriffstechniken und Trainingsbelastungen auf die einzelnen Spieler zuzuschneiden und so ihre Leistung und ihr Wohlergehen bestmöglich zu unterstützen.

Das Ziel hinter diesem Schritt ist in der Tat, die Kräfte, die die Spieler auf allen Ebenen des Spiels auf ihren Kopf ausüben, zu reduzieren. Dies wird durch die neuesten wissenschaftlichen Untersuchungen und Expertenmeinungen unterstützt, so Eanna Falvey, World Rugby’s Chief Medical Officer.

Diese Initiative markiert einen bedeutenden Wandel, da sich die Technologie für intelligente Mundschützer aus dem Bereich der medizinischen Forschung herausbewegt und zu einem integralen Bestandteil des täglichen Leistungsmanagements wird. Sie unterstreicht die Verpflichtung des Sports, das Wohlergehen und die Sicherheit der Spieler in den Vordergrund zu stellen.

Die unabhängige Arbeitsgruppe für Gehirnerschütterungen von World Rugby empfiehlt dringend, dass alle Spieler, unabhängig von ihrem Niveau, diese Mundschützer tragen. Sie zitieren Untersuchungen aus der Welt des Eishockeys, die gezeigt haben, dass ein Mundschutz nicht nur vor Zahnverletzungen schützt, sondern auch das Risiko einer Gehirnerschütterung um 20% reduziert.

An der Basis, wo der Sport oft aus Liebe zum Spiel betrieben wird, müssen Spieler, bei denen eine Hirnverletzung diagnostiziert wurde, eine mindestens 21-tägige Spielpause einlegen. Diese Vorsichtsmaßnahme zielt darauf ab, die Gesundheit und das Wohlbefinden von Rugbyfans aus allen Gesellschaftsschichten zu schützen.

Die Einführung von intelligenten Mundschützern im Rugby erfolgt in Anbetracht der zunehmenden Besorgnis über die Gesundheit der Spieler, von Spitzensportlern bis hin zu Breitenfußballern. Die langfristigen Auswirkungen von wiederholten Kopfstößen haben erhebliche Fragen zu den Sicherheitsprotokollen des Sports aufgeworfen.

Diese Entwicklung findet vor dem Hintergrund einer Klage ehemaliger internationaler Rugbyspieler gegen Dachverbände, darunter World Rugby, statt. Diese Spieler behaupten, die Rugby-Behörden hätten es versäumt, angemessene Maßnahmen zu ergreifen, um sie während ihrer Karriere vor wiederholten Schlägen auf den Kopf zu schützen. Die Einführung der intelligenten Mundschutztechnologie ist ein proaktiver Schritt, um solche Bedenken auszuräumen und die Zukunft des Sports zu sichern.

Mit der Einführung dieser innovativen Technologie erhöht Rugby nicht nur die Sicherheit der Spieler, sondern setzt auch einen Standard für den Sport weltweit. Dies ist ein entscheidender Moment, der das Wohlergehen der Spieler in den Vordergrund stellt und sicherstellt, dass der Sport auch für die kommenden Generationen erhalten bleibt.