Israel steht vor einem seiner kritischsten Momente, nachdem es von noch nie dagewesenen Angriffen der islamistischen Hamas überrascht wurde. Diese Offensive, die zu Lande, zu Wasser und aus der Luft in Gaza stattfand, hat die internationale Gemeinschaft dazu veranlasst, sich zu Wort zu melden. Viele Nationen haben ihre Unterstützung für das Recht Israels auf Selbstverteidigung bekräftigt.
US-Präsident Joe Biden rief umgehend den israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu an und erklärte, dass die Vereinigten Staaten „an der Seite Israels“ stehen und dessen „Recht“ auf „Selbstverteidigung“ voll und ganz unterstützen. Diese Worte unterstreichen die enge Beziehung zwischen den beiden Nationen und Bidens entschlossene Haltung zu dieser Situation.
Solidaritätsbotschaften kamen nicht nur aus Washington, sondern auch aus Europa. Netanjahu unterhielt sich mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron und dem niederländischen Premierminister Mark Rutte. Beide Staatsoberhäupter drückten ihre „volle Unterstützung für Israels Recht auf Selbstverteidigung“ aus, wie das Büro des israelischen Premierministers mitteilte.
Netanjahu bedankte sich bei Biden für die „uneingeschränkte Unterstützung“ und betonte, dass eine „energische und lang anhaltende Kampagne, die Israel gewinnen wird“, notwendig sei.
Unterdessen bleibt die Lage vor Ort ernst. Medizinische Quellen, die von lokalen Medien zitiert werden, berichten, dass die Zahl der Todesopfer in Israel seit Beginn der Hamas-Offensive bereits mehr als hundert beträgt und es 908 Verletzte gibt. Auf der anderen Seite ist die Bilanz in Gaza mit 198 Toten und mindestens 1.160 Verletzten, darunter etwa zwanzig Milizionäre, ebenso besorgniserregend. Die Krankenhäuser in Israel und im Gazastreifen sind in höchster Alarmbereitschaft, da ständig neue Verwundete eintreffen. Darüber hinaus hat Israel seine Militäroperation „Eiserne Schwerter“ genannt.
In dieser von Unsicherheit und Gewalt geprägten Landschaft müssen die Nationen der Welt nach diplomatischen Lösungen suchen und zusammenarbeiten, um Frieden in einer Region zu schaffen, die schon viel zu lange von Konflikten geprägt ist.