Die letzte Harmonie der Beatles: ‚Now and Then‘ verschmilzt Legenden mit KI

the-beatles'-final-harmony-'now-and-then'-fuses-legends-with-ai

Die Beatles, eine Band, deren Musik die Zeit überdauert hat, haben die Welt einmal mehr mit der Veröffentlichung von „Now and Then“ in Erstaunen versetzt, einem Song, der die Vergangenheit mit der hochmodernen Gegenwart verbindet. Dieser vier Minuten und acht Sekunden lange Track ist die erste Originalaufnahme der Beatles im 21. Jahrhundert, in der die Stimmen aller vier Mitglieder, einschließlich der des verstorbenen John Lennon und George Harrison, mit Hilfe von künstlicher Intelligenz miteinander verwoben sind.

Eine musikalische Brücke über Jahrzehnte hinweg

Der Song taucht aus den Tiefen der Beatles-Archive auf, seine Wurzeln liegen in Lennons unveröffentlichten Demos aus den 1970er Jahren, die ans Licht kamen, als Yoko Ono sie den übrigen Beatles anvertraute. Obwohl aus den Demos Mitte der 90er Jahre „Free As a Bird“ und „Real Love“ hervorgingen, blieb „Now and Then“ bis heute unvollendet. Durch frühere technologische Beschränkungen behindert, wartete es auf die Innovationen der 2020er Jahre, um sein volles Potenzial zu erreichen.

Die technologische Wendung

Mit Fortschritten beim maschinellen Lernen, wie sie in Peter Jacksons Dokumentarserie „The Beatles: Get Back“ haben die Ingenieure von heute erreicht, was einst als unmöglich galt. Es ist ihnen gelungen, Lennons eindringlichen Gesang aus einer einst verworrenen Kassettenaufnahme zu isolieren. Dieser Durchbruch ermöglichte es Paul McCartney und Ringo Starr, die endgültigen Bass- und Schlagzeugspuren zu erstellen und festzulegen, die „Now and Then“ mit dem Geist und dem Stil der Beatles erfüllten.

Vergangenheit und Gegenwart in Einklang bringen

Die Handschrift von George Harrison schwingt in dem Song durch Gitarrenparts mit, die er während der Sessions 1995 komponiert hat, darunter ein unverwechselbares Slide-Gitarren-Solo. Die Aufnahme wurde außerdem mit einem Streicherarrangement von Giles Martin verziert, der die kreative Essenz seines Vaters, des legendären Beatles-Produzenten George Martin, kanalisiert hat. Um die Bedeutung des Songs geheim zu halten, taten die beteiligten Musiker so, als ob sie an einem Soloprojekt von McCartney mitwirken würden.

Der visuelle Wegbegleiter

Das visuelle Gegenstück zum Song, bei dem Peter Jackson Regie führte, wird mit einer Komposition aus persönlichen Aufnahmen von McCartney und Starr sowie 14 Stunden wiederentdeckten Filmmaterials aus den Sessions von 1995 Premiere feiern. Dieses historische Mosaik wird durch private Heimvideos von Sean Lennon und Olivia Harrison sowie durch seltene, ungesehene Momente aus der Entstehungszeit der Band ergänzt, die Pete Best großzügig zur Verfügung gestellt hat. Jackson beschreibt das resultierende Video als eine Mischung aus Humor und Ergriffenheit.

Das ewige Echo der Beatles im digitalen Zeitalter

„Now and Then“ ist ein Zeugnis für das bleibende Vermächtnis der Beatles, das die Generationen durch die Kunst der Musik und der Technologie verbindet. Da er neben dem kultigen „Love Me Do“ debütiert, markiert er nicht nur einen weiteren Meilenstein in der Musikgeschichte, sondern schließt auch ein Kapitel ab, denn er ist der letzte Track, in dem alle vier Beatles zu hören sind. Diese Veröffentlichung ist nicht nur eine nostalgische Hommage an den unauslöschlichen Einfluss der Fab Four auf die Musik, sondern zeigt auch das harmonische Potenzial der Verschmelzung klassischer Kunst mit moderner Innovation.