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Neuer Luftzwischenfall verschärft Spannungen zwischen Kanada und China

Chinesischer Jet setzt Täuschkörper gegen kanadischen Hubschrauber ein

In den bereits angespannten Beziehungen zwischen Peking und Ottawa ist es zu einem weiteren ernsten Zwischenfall gekommen. Einem Bericht von CNN zufolge hat ein chinesisches Kampfflugzeug Täuschkörper in unmittelbarer Nähe eines kanadischen Militärhubschraubers im Südchinesischen Meer abgefeuert. Dieser Vorfall ereignete sich in internationalen Gewässern und könnte die diplomatischen Beziehungen weiter belasten.

Kritische Manöver über internationalen Gewässern

Die Täuschkörper, die der chinesische Jet abgefeuert hat, hätten potenziell in die Rotorblätter oder Triebwerke des kanadischen Hubschraubers gelangen und diesen beschädigen können. Major Rob Millen, Luftwaffenoffizier an Bord der kanadischen Fregatte „Ottawa“, bezeichnete das Manöver des chinesischen Piloten als „unsicher sowie nicht normgerecht und unprofessionell“. Die offizielle Haltung Pekings bleibt indes unbewegt: Ein Sprecher des Außenministeriums verneinte die Kenntnis von solch einem Zwischenfall.

Peking weist Kenntnis von Zwischenfall zurück

Obwohl China sich offiziell unwissend über den Vorfall zeigt, ist bekannt, dass das Land wiederholt sein Missfallen über den Einsatz kanadischer Militärflugzeuge zu Aufklärungszwecken in seinem Luftraum geäußert hat. Dieser jüngste Vorfall fügt sich somit in eine Reihe von Ereignissen ein, die die Spannungen zwischen den beiden Nationen weiter eskalieren lassen.

Anhaltende diplomatische Verstimmungen

Seit der Festnahme der Huawei-Finanzchefin Meng Wanzhou in Kanada im Jahr 2018 befinden sich die bilateralen Beziehungen auf einem Tiefpunkt. Meng, die fast drei Jahre im Hausarrest in Kanada verbracht hat, wurde im September 2021 in einem Gefangenenaustausch nach China zurückgeschickt, was einige Spannungen temporär löste. Trotzdem bleibt die Atmosphäre zwischen den beiden Ländern frostig, und Vorfälle wie dieser tragen nicht zur Entspannung bei.

Die Entwicklung der Ereignisse bleibt abzuwarten, während Analysten besorgt die Zunahme militärischer Interaktionen und die damit verbundenen Risiken in der Region beobachten.