Das Rätsel um die Identität des „Stick Man“ auf dem Cover des Albums von Led Zeppelin aus dem Jahr 1971 ist gelüftet. Diese Enthüllung bringt einen viktorianischen Reetdachdecker mit der ikonischen Bildsprache der legendären englischen Rockband in Verbindung und ist eine faszinierende Entdeckung für Musik- und Geschichtsliebhaber gleichermaßen.
Jahrzehntelang hat die Identität der älteren, einen Stock tragenden Figur auf dem Album „Led Zeppelin IV“ die Fans fasziniert. Das Rätsel wurde vor kurzem von Brian Edwards, einem Forschungsstipendiaten an der University of the West of England, gelüftet, der auf ein viktorianisches Fotoalbum stieß, in dem sich das Original-Schwarzweißfoto mit der Aufschrift „A Wiltshire Thatcher“ und einem markanten Daumenabdruck befand. Es wird angenommen, dass das Bild Lot Long darstellt, einen Reetdachdecker aus Mere, Wiltshire, der von 1823 bis 1893 lebte. Einst ein stilles Zeugnis des Lebens eines Landarbeiters, erlangte dieses Foto internationale Berühmtheit als Wahrzeichen eines Albums, das sich über 37 Millionen Mal verkaufte.
Die Entdeckung, die vom Wiltshire Museum detailliert beschrieben wurde, hat ein langjähriges musikalisches Rätsel gelöst und die tiefen Wurzeln der künstlerischen Inspiration hervorgehoben, die über Zeit und Genre hinausgehen. David Dawson, der Direktor des Museums, bemerkte den starken Kontrast zwischen der ländlichen Figur und den städtischen Musiklegenden und stellte fest, dass diese Gegenüberstellung eine starke thematische Resonanz hat. Das Originalfoto, das im Wiltshire Museum ausgestellt werden soll, schlägt eine Brücke zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart und bietet eine greifbare Verbindung zu einer vergangenen Ära.
Die Geschichte hinter dem Bild ist ein Zeugnis für die Beständigkeit der Kunst und die Verbundenheit scheinbar ungleicher Welten. Während das Foto seinen Platz in der Geschichte findet, verewigt es auch das Leben von Lot Long, dessen Gesicht, ohne dass er es wusste, eines Tages einen kulturellen Meilenstein darstellen würde.