Kroatien gewinnt die Euro 2024 und Wales steht vor der Playoff-Hürde

croatia-clinches-euro-2024-spot-as-wales-faces-playoff-hurdle

In einem dramatischen Finale der EM-Qualifikation hat sich Kroatien mit einem knappen 1:0-Sieg über Armenien den letzten automatischen Platz für die Euro 2024 gesichert. Das entscheidende Spiel in Zagreb war eine Zitterpartie, in der die Hausherren kurz vor der Halbzeit durch einen Kopfballtreffer von Ante Budimir den Ausgleich erzielten. Das Tor nach einer Flanke von Borna Sosa in der 43. Minute löste eine Mischung aus Jubel und Erleichterung aus, vor allem bei Luka Modric, dem erfahrenen Mittelfeldspieler. Trotz eines Ansturms von 23 Torversuchen mussten die Kroaten geduldig auf ihren Durchbruch warten, der ihnen schließlich den Platz neben dem Sieger der Gruppe D, der Türkei, sicherte.

Am selben Abend kam Wales, das einen Ausrutscher Kroatiens brauchte, um seine Hoffnungen auf die direkte Qualifikation aufrechtzuerhalten, gegen die Türkei nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus. Die Waliser gingen zunächst durch Neco Williams in Führung, mussten aber einen Dämpfer hinnehmen, als Yusuf Yazici in der 70. Mit diesem Ergebnis zog Wales in die Playoffs ein und steht nun vor der Herausforderung, sich als eines der drei Teams aus einem Pool von 12 Teilnehmern für den kommenden März zu qualifizieren.

Während Kroatien und Wales ein unterschiedliches Schicksal erlebten, wurde Frankreichs makelloser Lauf in der Qualifikation durch das 2:2-Unentschieden gegen Griechenland in Athen getrübt. Die Franzosen, Vizeweltmeister, mussten mit ansehen, wie ihr Starstürmer Kylian Mbappé in den letzten Momenten des Spiels die Latte traf und damit ihren Rekord an Siegen in Folge stoppte.

Die Niederlande, die ihren Platz bei der Euro 2024 bereits sicher haben, feierten einen überwältigenden 6:0-Sieg über Gibraltar. Die niederländische Leistung wurde von Stürmer Calvin Stengs beleuchtet, der einen Hattrick erzielte und von den Mittelfeldspielern Mats Wieffer, Teun Koopmeiners und Stürmer Cody Gapko tatkräftig unterstützt wurde. Gibraltar beendete die Saison mit 41 Gegentoren in acht Spielen, ein krasser Gegensatz zu Frankreich, das 29 Tore erzielte und nur drei kassierte.

Der Sieger der Gruppe I, Rumänien, setzte sich gegen die Schweiz mit 1:0 durch, wobei es nur noch um den Stolz ging, denn beide Teams hatten sich bereits das Ticket für die Europameisterschaft gesichert. Denis Alibec war der Held für die Rumänen, als er früh in der zweiten Halbzeit ein Tor erzielte und damit die erfolgreiche Qualifikationskampagne abschloss.

Zum Abschluss der Gruppe I gewann Israel mit 2:0 gegen Andorra und beendete die Gruppe auf dem dritten Platz, während Weißrussland dank eines Treffers von Dmitri Antilevski einen knappen 1:0-Sieg gegen den Kosovo erzielte.

Der Schlusspfiff dieser Spiele markiert das Ende einer spannenden Qualifikationsrunde für die Euro 2024 und schafft die Voraussetzungen für eine faszinierende Playoff-Serie und eine mit Spannung erwartete Meisterschaft in Deutschland. Während sich die Teams neu formieren und konzentrieren, verspricht der Weg zur Euro 2024 noch mehr Spannung und fußballerische Dramatik.