Der zerbrechliche Frieden im Gazastreifen wurde erschüttert, als die israelischen Luftangriffe nach dem Scheitern einer einwöchigen Waffenruhe mit der Hamas wieder aufgenommen wurden. Dieses Wiederaufleben des Konflikts hat die Angst vor einer Eskalation der Gewalt und humanitären Krisen neu entfacht. In Gaza hüllte schwarzer Rauch den Himmel ein und zeigte die Intensität der israelischen Angriffe auf Wohngebiete. Gleichzeitig bekannten sich militante Hamas-Kämpfer zu Raketenangriffen auf mehrere israelische Kommunalbetriebe. Der Konflikt, der in eine neue Phase eintritt, bedroht nicht nur das Leben von Millionen Menschen in Gaza, sondern belastet auch die internationalen diplomatischen Bemühungen.
Als der Waffenstillstand auslief, begannen die israelischen Streitkräfte mit Luftangriffen auf Häuser und Gebäude im Gazastreifen, was ein abruptes Ende der einwöchigen Waffenruhe bedeutete. Das Gesundheitsministerium im Gazastreifen berichtete von zahlreichen palästinensischen Opfern inmitten der Unruhen. In einem strategischen Zug verteilte Israel in Gaza-Stadt und der südlichen Region Flugblätter, die die Zivilbevölkerung zur Evakuierung aufforderten und eine Intensivierung der Militäroperationen andeuteten.
Gleichzeitig heulten in Israel die Sirenen, die auf die Bedrohung durch Raketen aus dem Gazastreifen hinwiesen. Dieser Austausch von Feindseligkeiten unterstreicht die Brüchigkeit des Waffenstillstands und die Komplexität des Konflikts zwischen Israel und der Hamas.
Der dicht besiedelte Gazastreifen, in dem rund 2 Millionen Menschen leben, steht nun vor einer verschärften humanitären Krise. Angesichts der begrenzten Möglichkeiten einer sicheren Umsiedlung und der anhaltenden Bodenangriffe der israelischen Streitkräfte befinden sich die Bewohner des Gazastreifens in einer katastrophalen Lage. Hinzu kommen die etwa 140 Geiseln, die noch immer von der Hamas und anderen militanten Gruppen festgehalten werden, was international Besorgnis erregt.
Katar und Ägypten, die als Vermittler fungieren, setzten ihre Bemühungen fort, den Waffenstillstand wiederherzustellen. Diese Bemühungen wurden jedoch durch die gegenseitigen Anschuldigungen zwischen Israel und der Hamas bezüglich des Scheiterns des Waffenstillstands erschwert. Das Außenministerium von Katar kritisierte ausdrücklich das Vorgehen Israels und erklärte, es behindere die Vermittlung und verschlimmere die humanitäre Lage.
US-Außenminister Antony Blinken betonte bei seinen Gesprächen mit israelischen Vertretern die Notwendigkeit, die palästinensische Zivilbevölkerung zu schützen. Die Reaktion des israelischen Premierministers Benjamin Netanjahu blieb jedoch trotz des Drucks der USA, Israels wichtigstem Verbündeten, ungewiss. Netanjahus Regierung betonte ihr Engagement für die Kriegsziele, darunter die Freilassung der Geiseln und die Neutralisierung der Hamas als Bedrohung.
In einem taktischen Schachzug hat das israelische Militär eine Karte herausgegeben, die den Gazastreifen in nummerierte Sektoren unterteilt und den Bewohnern rät, sich ihrer Lage für mögliche Evakuierungen bewusst zu sein. Die Praktikabilität dieser Anweisungen blieb jedoch fraglich, da es keine Sicherheitszonen und keine klaren Evakuierungsverfahren gab.
Innerhalb weniger Stunden nach den erneuten Bombardierungen stieg die Zahl der Todesopfer in Gaza sprunghaft an. Israel behauptete, mehr als 200 Ziele der Hamas getroffen zu haben, während das Gesundheitsministerium des Gazastreifens von zahlreichen Opfern unter der Zivilbevölkerung berichtete, darunter eine große Zahl von Frauen und Kindern.
Der Konflikt, der nach einem Angriff der Hamas und anderer militanter Palästinenser am 7. Oktober wieder aufflammte, hat zu einem enormen Verlust an Menschenleben geführt, vor allem an Zivilisten, und hat die Region in tiefere Turbulenzen gestürzt.
Die Wiederaufnahme der Feindseligkeiten zwischen Israel und der Hamas nach einem kurzen Waffenstillstand signalisiert eine besorgniserregende Eskalation des Konflikts. Mit der Wiederaufnahme der Angriffe auf beiden Seiten verschlimmert sich die Lage der Zivilbevölkerung in Gaza, und die diplomatischen Bemühungen stehen vor großen Herausforderungen. Die internationale Gemeinschaft konzentriert sich auf die Wiederaufnahme der Waffenstillstandsgespräche und die Bewältigung der humanitären Krise. Der Weg zu einem dauerhaften Frieden bleibt jedoch voller Komplexität und Ungewissheit, da beide Parteien auf ihren Positionen beharren und das Schicksal von Millionen Menschen in der Schwebe bleibt.