Apple, das für seine innovativen Produkte und seinen treuen Kundenstamm bekannt ist, ist in einem Technologiestreit auf ein Hindernis gestoßen, das den Tech-Giganten gezwungen hat, den Verkauf seiner beliebten Apple Watch Series 9 und Watch Ultra 2 in den USA zu stoppen. Der Streit dreht sich um eine Patentverletzungsklage von Masimo, einem Medizintechnikunternehmen. Diese unerwartete Entwicklung hat sowohl Apple als auch seine Investoren über die nächsten Schritte nachdenken lassen.
Apples Umsatz mit Wearables gefährdet
In einer überraschenden Wendung der Ereignisse hat die U.S. Trade Commission eine Erklärung herausgegeben, in der sie Apple beschuldigt, durch die Verletzung der patentierten lichtbasierten Pulsoximetrie-Technologie von Masimo gegen US-Handelsgesetze zu verstoßen. Diese Technologie spielt eine entscheidende Rolle dabei, dass die Apple Watch den Sauerstoffgehalt im Blut messen kann, eine Funktion, die von den Nutzern für Gesundheits- und Wellnesszwecke sehr geschätzt wird. Apple wurde eine Frist von 60 Tagen eingeräumt, um seine Produkte vom Markt zu nehmen und auf eine Überprüfung durch den Präsidenten zu warten, die nun durchgeführt wird.
Für Apple steht viel auf dem Spiel, denn das Unternehmen könnte einen großen Teil seines Umsatzes mit Wearables verlieren. Genaue Zahlen werden zwar nicht veröffentlicht, aber es wird geschätzt, dass Apple im Jahr 2022 rund 21 Milliarden US-Dollar mit dem Verkauf von Uhren erwirtschaftet hat. Das sind etwa 5 % des Gesamtumsatzes für das Geschäftsjahr 2023, der sich auf 383 Milliarden US-Dollar beläuft. Dieser Rückschlag könnte dem Tech-Giganten erheblichen Gegenwind bescheren.
Aktienkurs trotz Herausforderungen widerstandsfähig
Trotz der erheblichen Störungen in der Produktpalette hat sich der Aktienkurs von Apple erstaunlich widerstandsfähig gezeigt. Nach der Bekanntgabe des Verkaufsstopps gab die Apple-Aktie nur um etwa 1% nach. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass sich die Apple-Aktie auf einem bemerkenswerten Aufwärtstrend befindet und im Jahr 2023 einen Anstieg von 51% verzeichnen wird. Dieses Wachstum ist etwas verwirrend, da die Einnahmen und Erträge des Unternehmens rückläufig sind.
Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 32 mal dem nachlaufenden Gewinn gilt die Apple-Aktie derzeit als teuer, insbesondere angesichts der rückläufigen Finanzkennzahlen. Die zusätzliche Ungewissheit, im Jahr 2024 möglicherweise 5% des Umsatzes aus der Uhrensparte zu verlieren, könnte die Performance der Aktie im kommenden Jahr beeinträchtigen.
Investitionsentscheidungen in Apples unsicherer Zukunft abwägen
Während Apple durch diesen unerwarteten Streit mit Masimo navigiert, stehen die Investoren vor einer schwierigen Entscheidung. Der Aktienkurs des Unternehmens, der bereits perfekt eingepreist ist, wird in naher Zukunft möglicherweise Gegenwind erfahren. Obwohl die Aktie im Jahr 2023 einen außergewöhnlichen Lauf hatte, ist bei der zugrundeliegenden finanziellen Performance Vorsicht geboten.
Für Apple-Investoren könnte die Zeit reif sein, einige Gewinne mitzunehmen und ihre Positionen neu zu bewerten, da das Unternehmen auf dem Weg ins Jahr 2024 mit diesen Unwägbarkeiten zu kämpfen hat. Der Ausgang des Rechtsstreits mit Masimo und seine Auswirkungen auf das Wearables-Geschäft von Apple werden zweifellos sowohl von Investoren als auch von Technikfans genau beobachtet werden.