Erdbeben der Stärke 7,5 erschüttert die Präfektur Ishikawa
Japan erlebte am Montag eine dramatische Naturkatastrophe, als ein Erdbeben der Stärke 7,5 das Zentrum des Landes traf, gefolgt von einem Tsunami, der auf die Küste auftraf. Die Erschütterungen fanden in der Region Noto in der Präfektur Ishikawa statt, und lösten unmittelbar eine Tsunami-Warnung aus.
Evakuierungen und erste Tsunami-Wellen
Bürger wurden über Rundfunksender aufgefordert, sich umgehend in höher gelegene Gebiete zu begeben. Der öffentlich-rechtliche Sender NHK betonte die Dringlichkeit der Evakuierung wegen der unmittelbaren Tsunami-Gefahr. In der Stadt Wajima wurde kurze Zeit nach dem Beben eine Tsunami-Welle von 1,20 Metern Höhe gemeldet.
Stromausfälle und Störungen in der Infrastruktur
Mehr als 36.000 Haushalte waren ohne Strom, wie der Energieversorger Hokuriku Electric Power mitteilte. Die Atomaufsichtsbehörde gab Entwarnung für die Kernkraftwerke in der Region, mit der Feststellung, dass keine Unregelmäßigkeiten vorlagen. In betroffenen Gebieten kam es zudem zu Ausfällen der Telefon- und Internetverbindungen.
Auswirkungen auf den Verkehr
Die japanische Fluglinie ANA leitete vier Flüge um, während Japan Airlines die meisten Flüge nach Niigata und Ishikawa für den Rest des Tages strich. Die Hochgeschwindigkeits-Zugverbindung nach Ishikawa war ebenfalls betroffen.
Japan und der Pazifische Feuerring
Japan, das am Pazifischen Feuerring liegt, ist häufig Erdbeben und Vulkanausbrüchen ausgesetzt. Aufgrund dieser geologischen Lage gelten strenge Bauvorschriften, und regelmäßig werden Erdbeben-Übungen durchgeführt.
Erinnerungen an 2011
Dieses Ereignis erinnert an die Tragödie vom 11. März 2011, als ein Erdbeben der Stärke 9,0 und ein Tsunami die japanische Ostküste trafen. Dabei kamen 18.000 Menschen ums Leben, und der Tsunami verursachte im Atomkraftwerk Fukushima schwere Schäden.
Das jüngste Erdbeben in Japan zeigt erneut, wie anfällig das Land für Naturkatastrophen ist. Die schnelle Reaktion und die vorbereiteten Maßnahmen verdeutlichen jedoch auch die Resilienz und Vorbereitung des Landes auf solche Ereignisse. Die kommenden Tage werden weitere Informationen über das volle Ausmaß der Schäden und die Reaktion der Behörden bringen.