Großeinsatz der Polizei und Feuerwehr zum Jahreswechsel
Die Silvesternacht in Berlin wurde von ernsten Zwischenfällen überschattet. Obwohl die Ausschreitungen des Vorjahres sich nicht wiederholten, blieb der Jahreswechsel weit entfernt von einer friedlichen Feier. Mehr als 300 Personen wurden in Folge verschiedener Verstöße, insbesondere gegen das Sprengstoffgesetz, festgenommen.
Eskalation trotz erhöhter Polizeipräsenz
Trotz des Einsatzes von über 5000 Polizeibeamten – einer Rekordzahl für die Silvesternacht – kam es zu zahlreichen gewaltsamen Vorfällen. Besonders bedenklich ist die Tatsache, dass Polizei- und Feuerwehrkräfte wiederholt das Ziel von Angriffen mit Feuerwerkskörpern wurden. In verschiedenen Stadtteilen kam es zu Randalen, vorrangig durch Jugendliche.
Vorfälle im Detail
Am Alexanderplatz, dem Herzen der Hauptstadt, eskalierte die Situation, als rund 500 Menschen begannen, sich gegenseitig mit Pyrotechnik zu bewerfen. Die Polizei griff ein und versuchte, die Menge zu zerstreuen und Feuerwerkskörper zu konfiszieren. Daraufhin wurden Einsatzkräfte aus einer etwa 200 Personen starken Gruppe heraus angegriffen.
Gefahr durch Pyrotechnik
Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) fordert nach diesen Ereignissen erneut ein Verbot von Pyrotechnik für den Privatgebrauch. Berlins GdP-Landeschef Stephan Weh betonte das Glück, dass nicht noch schwerere Verletzungen zu beklagen sind und mahnte die Politik zu nachhaltigen Maßnahmen.
Schwere Verletzungen und tragische Unfälle
Ungeachtet aller Warnungen kam es zu zahlreichen schweren Verletzungen durch Feuerwerkskörper. Das Unfallkrankenhaus Berlin-Marzahn berichtete von 27 Personen mit ernsthaften Verletzungen. Ein besonders tragischer Vorfall ereignete sich in Koblenz, wo ein 18-Jähriger beim Zünden eines Böllers ums Leben kam.
Angriffe auf Einsatzkräfte in anderen Städten
Auch außerhalb Berlins wurden Einsatzkräfte attackiert. In Freiburg wurde eine Polizeistreife von einer etwa 80 Personen starken Gruppe mit Feuerwerkskörpern angegriffen. In Solingen kam es zu Übergriffen auf Feuerwehr und Polizei während der Löscharbeiten.
Kölner Terroralarm – Mehr Sicherheitsmaßnahmen
In Köln herrschte aufgrund eines mutmaßlichen geplanten Terroranschlags erhöhte Wachsamkeit. Rund 1000 Polizisten sicherten die Silvester-Messe im Kölner Dom, die unter starkem Polizeischutz stattfand.
Die Vorfälle dieser Silvesternacht werfen ein beunruhigendes Licht auf die aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen. Sie zeigen deutlich, dass es einer intensiven Auseinandersetzung und möglicherweise strengeren Maßnahmen bedarf, um solche gefährlichen Ereignisse in Zukunft zu verhindern.