Wagenknechts Vorwurf: Habeck inszeniert sich als Opfer
In einem Zwischenfall, der sich während des Nordsee-Urlaubs von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck zutrug, entbrannte eine heftige Diskussion. Sahra Wagenknecht, Bundestagsabgeordnete und ehemalige Linken-Politikerin, kritisierte Habecks Umgang mit einer Protestaktion von Bauern. Diese hatten den Minister auf einer Fähre blockiert, was zu einer Rückkehr des Schiffes führte. Wagenknecht griff Habeck für seine Reaktion an und bezeichnete es als „peinlich“, dass er sich „jetzt als Opfer der Proteste inszeniert“, so ihre Worte gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.
Wagenknecht zeigt Verständnis für die Bauern
Wagenknecht, die sich auf die Gründung einer eigenen Partei vorbereitet, zeigte ein tiefes Verständnis für die Aktion der Bauern. In ihren Augen ist die aktuelle Herausforderung im Agrarsektor so groß, dass die Bundesregierung den Landwirten für ihre Tätigkeit dankbar sein sollte. Sie sprach sich für ein umfassendes Entlastungsprogramm aus, um dem Höfesterben entgegenzuwirken.
Unterstützung der Landwirte und Kritik an der Regierung
Die Politikerin unterstützte nicht nur die Bauernproteste, sondern übte auch scharfe Kritik an der Bundesregierung. Sie warf der Ampel-Koalition vor, die Bauern als „Melkkühe ihrer Politik“ zu behandeln. Jede zusätzliche Belastung für Landwirte sei nach Wagenknechts Auffassung untragbar. Sie forderte, geplante Streichungen zurückzunehmen und die Landwirtschaft stärker zu unterstützen.