Nordkorea kündigt Ende der Versöhnung mit Südkorea und Neufassung der Verfassung an

north-korea-announces-end-to-reconciliation-with-south-korea-and-constitutional-rewrite

Nordkorea kündigt Ende der Versöhnung mit Südkorea und Neufassung der Verfassung an

north-korea-announces-end-to-reconciliation-with-south-korea-and-constitutional-rewrite

In einer bedeutenden Entwicklung hat der nordkoreanische Führer Kim Jong Un erklärt, dass sein Land keine Versöhnung mit Südkorea mehr anstrebt. Darüber hinaus hat er dazu aufgerufen, die nordkoreanische Verfassung umzuschreiben, um das Konzept der gemeinsamen Staatlichkeit der beiden Nationen zu beseitigen. Dies ist eine Abkehr von den jahrzehntelangen Bemühungen um eine friedliche Einigung.

Die Entscheidung fällt in eine Zeit eskalierender Spannungen auf der koreanischen Halbinsel, wo sowohl Nordkoreas Waffenentwicklung als auch Südkoreas Militärübungen mit den Vereinigten Staaten wie im Tausch gegeneinander intensiviert wurden.

Einige Experten vermuten, dass Kim mit diesem Schritt versucht, den Einfluss Südkoreas in regionalen Sicherheitsfragen zu schwächen. Er könnte auch signalisieren, dass er direkte Verhandlungen mit den Vereinigten Staaten über das anhaltende nukleare Patt bevorzugt, das sich durch die Unstimmigkeiten über die von den USA angeführten Sanktionen gegen das nordkoreanische Atomwaffenprogramm noch verschärft hat.

Als weiteres Zeichen für Nordkoreas veränderte Haltung erklärte Kim Südkorea zu einem ständigen Gegner und nicht zu einem potenziellen Partner für eine Versöhnung. Dieser Politikwechsel könnte die Glaubwürdigkeit von Kims nuklearer Eskalationsdoktrin stärken, die das Militär zu präventiven Nuklearangriffen ermächtigt, wenn es eine Bedrohung für die Führung in Pjöngjang sieht.

Kims Aktionen fallen mit seinen Bemühungen zusammen, die Partnerschaften mit Moskau und Peking zu stärken, um sich aus der diplomatischen Isolation zu befreien und seine Position auf der Weltbühne zu stärken.

Die nordkoreanische Regierung hat außerdem wichtige Behörden abgeschafft, die für die Verwaltung der Beziehungen zu Südkorea zuständig sind. Dazu gehören das Komitee für die friedliche Wiedervereinigung des Landes, das National Economic Cooperation Bureau und die Diamond Mountain International Tourism Administration. Diese Agenturen spielten eine zentrale Rolle bei der Förderung des Dialogs und der Zusammenarbeit zwischen den beiden Koreas.

Während seiner Ankündigung machte Kim die steigenden Spannungen in der Region für Südkorea und die Vereinigten Staaten verantwortlich. Als Faktoren, die die koreanische Halbinsel zu einer gefährlichen Kriegsrisikozone machen, nannte er die gemeinsamen Militärübungen, die Stationierung strategischer US-Militärgüter und die trilaterale Sicherheitskooperation mit Japan.

Kim forderte, dass die Verfassung des Nordens Südkorea als seinen „Hauptfeind und unveränderlichen Hauptfeind“ definiert. Darüber hinaus ordnete er die Entfernung von Symbolen der innerkoreanischen Versöhnung und die Beseitigung der damit verbundenen Konzepte aus der nationalen Geschichte Nordkoreas an.

Der südkoreanische Präsident Yoon Suk Yeol verurteilte Kims Äußerungen als „anti-national und anti-historisch“ und versprach, die Verteidigungsbereitschaft aufrechtzuerhalten. Er warnte vor schwerwiegenden Konsequenzen, sollte Nordkorea Südkorea provozieren.

Kim stellte klar, dass Nordkorea nicht die Absicht hat, einseitig einen Krieg zu beginnen, aber bereit ist, sich an einem solchen zu beteiligen, wenn er provoziert wird. Sein Regime hat die Waffendemonstrationen beschleunigt und geschworen, sein Atomwaffenarsenal zu erweitern.

Inmitten dieser Entwicklungen ist Besorgnis über eine angebliche Waffenkooperation zwischen Nordkorea und Russland aufgekommen. Es gibt Anschuldigungen, dass Nordkorea Russland mit Waffen, einschließlich Artillerie und Raketen, beliefert hat, um Russlands militärische Bemühungen in der Ukraine zu unterstützen.

Die Lage auf der koreanischen Halbinsel bleibt angespannt. Die internationale Gemeinschaft beobachtet die Entwicklungen und ihre möglichen Auswirkungen auf die regionale Stabilität genau.