Arthrose, eine Erkrankung, die vielen als bloßes Altersleiden gilt, kann tatsächlich Menschen aller Altersgruppen treffen und stellt eine der weltweit führenden Ursachen für Schmerz und Behinderung dar. Franziska Rubin, eine bekannte TV-Ärztin, teilt ihre persönlichen Erfahrungen mit Arthrose, die Diagnose, die sie vor knapp einem Jahrzehnt erhielt, und ihre Reise zu einem schmerzfreieren Leben.
Eine Diagnose, die das Leben verändert
Als Rubin die Diagnose einer fortgeschrittenen Arthrose im rechten Knie erhielt, stand ihre Welt für einen Moment still. Die Ursache war eine angeborene Fehlform des Meniskus, ein sogenannter Scheibenmeniskus, der ihr bis dahin unbekannt war. Der erste Gedanke an eine Operation erschien ihr als unvermeidlicher nächster Schritt. Doch die Empfehlung ihres Chirurgen, stattdessen auf Training zu setzen, eröffnete ihr einen neuen Weg. Diese Entscheidung, weg vom OP-Tisch, hin zu einem körperlich aktiven Ansatz, erwies sich als Wendepunkt in ihrem Kampf gegen die Arthrose.
Die Bedeutung von Bewegung und Training
Die anfängliche Enttäuschung und der Schmerz, der Rubin daran hinderte, normal zu laufen, machten einer vorsichtigen Hoffnung Platz, als sie begann, ihren Körper durch gezieltes Training zu stärken. Es dauerte ein halbes Jahr intensiver Anstrengungen und Geduld, bis sich eine spürbare Besserung einstellte. Doch die Mühe lohnte sich: Heute geht es ihrem Knie meistens gut, solange sie bestimmte Vorsichtsmaßnahmen beherzigt und regelmäßig trainiert.
Frauen und Arthrose: Ein verbreitetes Leiden
Rubin weist darauf hin, dass Arthrose insbesondere bei Frauen weit verbreitet ist. Statistiken zeigen, dass ab dem 50. Lebensjahr jede dritte Frau von Arthrose betroffen ist, eine Zahl, die sich mit zunehmendem Alter noch erhöht. Die Gründe hierfür sind vielfältig, von anatomischen Besonderheiten über hormonelle Veränderungen bis hin zu einem natürlicherweise dünneren Knorpel bei Frauen. Diese Erkenntnis unterstreicht die Notwendigkeit eines bewussten Umgangs mit der eigenen Gesundheit und der Förderung von Maßnahmen, die der Entstehung von Arthrose vorbeugen oder ihre Auswirkungen mildern können.
Sechs Maßnahmen, die wirklich helfen
Rubin teilt sechs persönliche Tipps, die ihr im Umgang mit Arthrose geholfen haben:
- Naturheilmittel: Kurkuma und Ingwer haben sich als entzündungshemmend und schmerzlindernd erwiesen.
- Gewürzmischungen: Eine Kombination aus Kreuzkümmel, Koriander und Muskatnuss, gemischt mit Pflanzenöl, dient als tägliches Nahrungsergänzungsmittel.
- Ernährungsumstellung: Der weitgehende Verzicht auf tierische Produkte kann Entzündungsprozesse reduzieren.
- Akupunktur und TCM: Traditionelle chinesische Medizin bietet alternative Behandlungsmethoden, die Symptome lindern können.
- Kohlauflagen: Eine natürliche Methode zur Schmerzlinderung bei Gelenkschmerzen.
- Regelmäßige Bewegung: Das tägliche Laufen und die Vermeidung von langem Sitzen stärken die Gelenke und fördern die Mobilität.
Ein Fazit mit Hoffnung
Franziska Rubins Geschichte ist mehr als nur ein Erfahrungsbericht; sie ist ein Zeugnis dafür, dass Arthrose nicht das Ende bedeuten muss. Durch gezielte Maßnahmen, eine Anpassung des Lebensstils und die Bereitschaft, neue Behandlungsmethoden zu erkunden, ist es möglich, die Lebensqualität erheblich zu verbessern. Ihr Rat und ihre Einsichten bieten wertvolle Orientierungshilfen für alle, die mit Arthrose leben oder jemanden kennen, der davon betroffen ist.