TSMC erweitert seine Präsenz in Japan mit einer neuen Halbleiterfabrik

tsmc-expands-presence-in-japan-with-new-semiconductor-plant

Der Chipriese Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC) hat Pläne vorgestellt, seine Präsenz in Japan mit dem Bau einer zweiten Halbleiterfabrik zu verstärken. Der Schritt ist eine Reaktion auf die steigende Kundennachfrage und Teil der Strategie von TSMC, seine globale Präsenz zu erweitern.

Die neue Anlage wird von der TSMC-Tochter Japan Advanced Semiconductor Manufacturing (JASM) betrieben und soll bis Ende 2024 gebaut werden. Nach der Inbetriebnahme, die für Ende 2027 erwartet wird, wird das Werk die Fertigungskapazitäten von TSMC in Japan erheblich erweitern.

Mit einer Investition von mehr als 20 Milliarden Dollar hat das Projekt starke Unterstützung von der japanischen Regierung erhalten, zusammen mit Investitionen des Automobilriesen Toyota Motor und des Technologietitanen Sony. Gemeinsam wollen diese Akteure die japanische Halbleiterindustrie stärken und das Wirtschaftswachstum durch technologischen Fortschritt fördern.

Die Expansion in Japan steht im Einklang mit TSMCs breiterer Vision, die Produktion zu dezentralisieren und die Risiken im Zusammenhang mit geopolitischen Spannungen und Unterbrechungen der Lieferkette zu mindern. Es unterstreicht auch das Engagement von TSMC, Innovationen zu fördern und die sich wandelnden Bedürfnisse seiner weltweiten Kundschaft zu erfüllen.

Das neue Werk soll nicht nur die steigende Nachfrage befriedigen, sondern auch etwa 3.400 qualifizierte Arbeitsplätze schaffen und damit der japanischen Wirtschaft und der Beschäftigungslandschaft einen erheblichen Impuls geben.

Die Ankündigung erfolgt inmitten von Verzögerungen bei TSMCs Arizona-Projekt, das ursprünglich 2026 fertiggestellt werden sollte. Aufgrund unvorhergesehener Umstände wird die Anlage nun jedoch voraussichtlich 2027 oder 2028 in Betrieb genommen werden. Trotz dieser Rückschläge hält TSMC an seinem Engagement für den Ausbau der Halbleiterproduktionskapazitäten in den Vereinigten Staaten fest.

TSMC mit Hauptsitz in Hsinchu, Taiwan, ist bekannt für seine hochmoderne Halbleitertechnologie und ist für die Herstellung von schätzungsweise 90% der modernsten Halbleiter der Welt verantwortlich. Zu seinen Kunden zählen Branchenriesen wie Apple und Nvidia, was seine zentrale Rolle bei einer Vielzahl von Unterhaltungselektronik und technologischen Innovationen unterstreicht.

Während TSMC seine fortschrittlichsten Produktionsstätten traditionell in Taiwan konzentriert hat, hat das Unternehmen in den letzten Jahren seine globale Präsenz aktiv ausgebaut. Zusätzlich zu den bevorstehenden Projekten in Japan und den Vereinigten Staaten hat TSMC angekündigt, im Jahr 2023 seine erste europäische Produktionsstätte in Dresden zu errichten.

Diese strategische Diversifizierung spiegelt die proaktive Reaktion von TSMC auf die Marktdynamik, den wirtschaftlichen Druck und die staatlichen Anreize wider. Durch den Aufbau eines geografisch besser verteilten Produktionsnetzwerks will TSMC die betriebliche Ausfallsicherheit erhöhen und seine vielfältige Kundschaft weltweit besser bedienen.

Da sich die Halbleiterindustrie weiter entwickelt und die Nachfrage nach fortschrittlichen Chips in verschiedenen Sektoren steigt, bekräftigen die strategischen Investitionen von TSMC in Japan und darüber hinaus seine Position als weltweit führendes Unternehmen in der Halbleiterherstellung und Innovation.