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Berliner Initiative zur Erfassung des Migrationshintergrunds im öffentlichen Dienst

In der pulsierenden Metropole Berlin, einem Schmelztiegel der Kulturen, hat der Berliner Senat, eine Koalition aus CDU und SPD, eine umfassende Befragung ins Leben gerufen. Das Ziel: den Migrationshintergrund der Angestellten im öffentlichen Dienst detailliert zu erfassen. Hinter dieser Maßnahme steht ein ambitioniertes Vorhaben, das auf ein inklusiveres und repräsentativeres Arbeitsumfeld abzielt.

Ein Schritt Richtung Diversität und Integration

Der Antrieb für diese Befragung entspringt der Absicht, die Beschäftigungsstrukturen innerhalb des öffentlichen Dienstes des Landes Berlin an die demografische Zusammensetzung der Stadtbevölkerung anzupassen. Berlin beherbergt 1,51 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund, was etwa 39 Prozent seiner 3,87 Millionen Einwohner ausmacht. Diese Zahlen legen nahe, dass eine beachtliche Diskrepanz zwischen der Bevölkerungsstruktur und der Repräsentation innerhalb des öffentlichen Dienstes bestehen könnte.

Die Befragung und ihre Ziele

Initiiert wurde die Befragung durch die Sozialverwaltung unter der Leitung von Cansel Kiziltepe (SPD), als Reaktion auf eine Anfrage des AfD-Abgeordneten Gunnar Lindemann. Ziel ist es, konkrete Daten zu sammeln, die es ermöglichen, gezielte Fördermaßnahmen zu ergreifen, falls der Anteil der Beschäftigten mit Migrationshintergrund im öffentlichen Dienst hinter dem Bevölkerungsanteil zurückbleibt. Der finanzielle Rahmen für diese Erhebung beläuft sich auf knapp 88.000 Euro – eine Investition in die Zukunft der Stadtverwaltung und ihrer Diversität.

Förderung der Vielfalt als verbindliches Ziel

Der regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) und sein Senat haben sich durch das Partizipationsgesetz verpflichtet, die Beschäftigung von Menschen mit Migrationshintergrund gezielt zu fördern. Diese Initiative soll sicherstellen, dass die Belegschaft des öffentlichen Dienstes die vielfältige Zusammensetzung der Berliner Bevölkerung widerspiegelt. Die Befragung dient als Grundlage, um entsprechende Maßnahmen zu planen und umzusetzen.

Chancengleichheit und Qualifikation im Fokus

Die Sorge, dass durch diese Befragung bestimmte Bewerbergruppen bevorzugt oder benachteiligt werden könnten, wurde ebenfalls thematisiert. Der Senat betont, dass Personen mit Migrationshintergrund, die über eine gleichwertige Qualifikation verfügen, gezielt angesprochen und gefördert werden sollen. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, eine gerechte Vertretung in sämtlichen Laufbahnen, Berufsfachrichtungen sowie in Führungs- und Funktionsebenen des öffentlichen Dienstes zu gewährleisten, unter Berücksichtigung der individuellen Qualifikationen und der Einzelfallgerechtigkeit.

Ein Zeichen für Inklusion und Vielfalt

Diese Initiative des Berliner Senats spiegelt ein wachsendes Bewusstsein für die Bedeutung von Diversität und Inklusion in der Arbeitswelt wider. Indem der Migrationshintergrund der Angestellten im öffentlichen Dienst erfasst und gefördert wird, setzt Berlin ein klares Zeichen für eine offene, vielfältige und gerechte Gesellschaft. Diese Bemühungen tragen nicht nur zur Gleichstellung bei, sondern bereichern auch die Qualität und Effektivität der öffentlichen Verwaltung durch eine breitere Perspektivenvielfalt.

In einer Welt, die immer stärker zusammenwächst, ist es unerlässlich, dass auch die Strukturen innerhalb des öffentlichen Dienstes diese Entwicklung widerspiegeln. Berlin geht mit dieser Maßnahme voran und zeigt, wie eine zukunftsorientierte, inklusive Politik aussehen kann, die allen Bürgerinnen und Bürgern gerecht wird.