US nimmt Hilfe für Gaza über schwimmenden Pier wieder auf, aber Verteilung muss noch genehmigt werden

US-Resumes-Aid-to-Gaza-via-Floating-Pier,-But-Distribution-Awaits-Clearance

Die Lebensader wiederherstellen: Wiederaufnahme der Hilfslieferungen

Wie das US Central Command (CENTCOM) bestätigte, haben die Vereinigten Staaten am Donnerstag die Lieferung von Hilfsgütern an den Gazastreifen über ihren provisorischen Schwimmsteg wieder aufgenommen. Das Dock, das zunächst am 17. Mai verankert wurde, wurde am 14. Juni vorübergehend abgebaut, um Schäden durch den erwarteten schweren Seegang zu vermeiden. Die am Mittwoch abgeschlossene Wiederbefestigung ermöglichte die überdimensionale Lieferung von 1,4 Millionen Pfund Hilfsgütern an einem einzigen Tag.

Herausforderungen und Verzögerungen: Verteilung gestoppt

Trotz der umfangreichen Lieferung ist die Hilfe noch nicht im Gazastreifen verteilt worden. Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) hat nach einer israelischen Militäroperation seine Verteilung in Erwartung einer umfassenden Sicherheitsüberprüfung unterbrochen. Die Operation zur Befreiung der Geiseln forderte viele Opfer und führte zu Sicherheitsbedenken bei den humanitären Helfern.

„Unsere Abteilung für Sicherheit führt eine gründliche Sicherheitsbewertung durch, um die Sicherheit der UN-Mitarbeiter und Partner zu gewährleisten“, erklärte der stellvertretende UN-Sprecher Farhan Haq. Er betonte, dass die öffentliche Ordnung gewährleistet sein muss, damit die Hilfe sicher ankommt.

UN-Minderungsmaßnahmen und Sicherheitsprobleme

Die Vereinten Nationen haben der israelischen Agentur COGAT Maßnahmen zur Risikominderung vorgelegt, die für die Wiederaufnahme der Hilfslieferungen erforderlich sind. Es werden intensive Anstrengungen unternommen, um diese Bedingungen zu erfüllen, aber Einzelheiten werden noch nicht bekannt gegeben. Cindy McCain, Leiterin des WFP, erklärte sich bereit, die Arbeit wieder aufzunehmen, sobald die Freigabe erteilt ist, und betonte die Bereitschaft und das Engagement der Organisation.

„Wir haben noch keine Freigabe von ihnen erhalten, also vermute ich, dass sie noch mit den Israelis diskutieren. Uns sind im Moment die Hände gebunden, weil wir nicht reingehen können. Aber um es ganz klar zu sagen: Wir sind bereit, wir sind in der Lage, und wir können in vollem Umfang operieren, wenn wir grünes Licht bekommen, aber ich muss dafür sorgen, dass unsere Leute sicher sind“, sagte McCain in einem Interview mit al-Monitor.

Das Joint Logistics Over the Shore System

Die temporäre Anlegestelle, die Teil des Joint Logistics Over the Shore (JLOTS) Systems ist, war eine strategische Initiative von US-Beamten, um die Lieferung humanitärer Hilfe nach Gaza zu erleichtern. Das System, das günstige Meeresbedingungen erfordert, wurde im April in Betrieb genommen und ist seit dem 17. Mai in Betrieb. Das JLOTS besteht aus einem schwimmenden Pier und einem Damm für den Transport von Gütern nach Gaza.

Zukunftsperspektiven: Auf dem Weg zu einer nachhaltigen Lösung

Seit der Gründung wurden mehr als 9,1 Millionen Pfund Hilfsgüter in das Sammelgebiet geliefert und warten auf die weitere Verteilung. Das US-Militär will den Pier mindestens drei Monate lang betreiben, in der Hoffnung, ihn dann in einen dauerhaften kommerziellen Betrieb für andere Länder und Nichtregierungsorganisationen umzuwandeln.

Warten auf das grüne Licht

Die Wiederaufnahme der Hilfslieferungen ist ein wichtiger Schritt zur Linderung der humanitären Krise in Gaza. Die kritische Verteilung der Hilfe hängt jedoch von der Sicherheitsfreigabe durch die UN ab. Die internationale Gemeinschaft beobachtet die weiteren Bemühungen aufmerksam und hofft auf eine rasche und sichere Wiederaufnahme der Hilfe für die Bedürftigen.