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Nur knapp dem Tod entgangen

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Donald Trump nach Attentat: „Ich sollte nicht hier sein, ich sollte tot sein“

Das Foto von Donald Trump, das ihn nur Sekunden nach dem Attentat mit geballter Faust zeigt, hat bereits jetzt eine ikonische Bedeutung erlangt. Der frühere Regierungssprecher Bela Anda kommentierte: „Das kann entscheidend sein.“ Viele glauben, dass dieses Bild im Wahlkampf von großer Bedeutung sein könnte.

Trumps erste Worte nach dem Attentat

In einem seiner ersten Interviews nach dem versuchten Mordanschlag äußerte sich Donald Trump selbst zu dem Vorfall. Gegenüber der „New York Post“ sagte er: „Ich sollte nicht hier sein. Ich sollte tot sein.“ Der Moment, als die Schüsse fielen, sei „surreal“ gewesen, erklärte Trump weiter. Er verdankte sein Überleben einer spontanen Bewegung, bei der er seinen Blick von den Zuschauern abwandte, um auf eine Grafik zu schauen.

Der Schuss und seine Folgen

Als die Schüsse fielen, warf das Sicherheitspersonal Trump zu Boden, sodass er einen seiner Schuhe verlor. „Sie machten einen fantastischen Job“, lobte er den Secret Service. Im Krankenhaus bezeichnete der Arzt den Vorfall als „Wunder“. Der Schütze hatte Trumps Kopf knapp verfehlt und stattdessen sein Ohr getroffen, sodass Blut auf sein Gesicht und seinen Nacken spritzte. „Der Arzt hat noch nie erlebt, dass jemand nach einem Schuss aus einer AR-15 überlebt“, fügte Trump hinzu.

Trump reflektiert über den Vorfall

Trump erzählte auch von dem Moment, als die Kugel sein Ohr traf. Er erklärte, dass er dem Tod entging, weil er im Moment des Schusses seinen Blick abwandte. „Ich schaue nur selten von der Menge weg. Hätte ich das in diesem Moment nicht getan, würden wir uns heute nicht unterhalten“, sagte er. Auch das ikonische Foto sprach er an: „Viele Leute sagen, es sei das ikonischste Foto, das sie je gesehen haben. Sie haben recht, und ich bin nicht gestorben. Normalerweise muss man sterben, um ein ikonisches Bild zu haben.“

Veränderungen im Wahlkampf

Nach dem Attentat kündigte Trump an, dass er beim Parteitag der Republikaner für eine Überwindung der politischen Spaltung im Land werben wolle. Er habe seine ursprünglich geplante und sehr angriffslustige Rede verworfen. „Ich hatte eine extrem harte Rede komplett vorbereitet, wirklich gut, alles über die korrupte, schreckliche Regierung“, so Trump. „Aber ich habe sie weggeschmissen.“

Obwohl die politischen Positionen, insbesondere beim Thema Migration, unverändert bleiben, möchte Trump das Land durch Erfolg zusammenbringen. Er deutete an, dass der Wahlkampf im Ton nun etwas gemäßigter weitergehen solle.

Der Vorfall in Butler

Der Attentatsversuch ereignete sich während einer Kundgebung in Butler, Pennsylvania. Secret-Service-Agenten töteten den Schützen, der als ein 20-jähriger Mann aus dem Großraum Pittsburgh identifiziert wurde. Sein Motiv bleibt unklar.

Bei dem Vorfall starb auch ein Zuschauer. Der Feuerwehrmann Corey Comperatore warf sich schützend vor seine Familie und wurde dabei tödlich getroffen. Trump kündigte an, bei der Beerdigung von Comperatore anwesend zu sein.

Der versuchte Mordanschlag auf Donald Trump hat sowohl für ihn persönlich als auch für seinen Wahlkampf tiefgreifende Auswirkungen. Die dramatischen Ereignisse und Trumps Überleben werden in der politischen Landschaft der USA sicherlich noch lange nachhallen. Das ikonische Foto und Trumps reflektierte Haltung könnten eine neue Dynamik in seinen Wahlkampf bringen und möglicherweise auch eine Veränderung im politischen Diskurs der Nation bewirken.