Israels neues Kriegsziel: Angriffe der Hisbollah stoppen

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Israel gab am Dienstag bekannt, dass das Stoppen der Angriffe der Hisbollah in der nördlichen Region nun ein offizielles Kriegsziel ist. Diese Entscheidung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem israelische Beamte eine umfassendere Militäroperation im Libanon erwägen, was die Befürchtung eines umfassenden Konflikts weckt. Das Ziel ist es, den Bewohnern eine sichere Rückkehr in ihre Häuser zu ermöglichen. Dies spiegelt einen Wechsel in der militärischen Strategie wider, da der Konflikt mit der Hisbollah eskaliert.

Verstärkte militärische Reaktion

Die jüngste Erklärung des israelischen Sicherheitskabinetts deutet auf eine härtere Gangart gegenüber der Hisbollah hin. Seit dem Ausbruch des Krieges zwischen Israel und der Hamas ist Israel fast täglich mit Angriffen der Hisbollah konfrontiert, was zu Vergeltungsluftangriffen auf libanesische Ziele führt. Israelische Beamte haben wiederholt mit verstärkten Militäraktionen gedroht, um diese Angriffe zu unterbinden. Das Kabinett erklärte: „Israel wird weiterhin handeln, um dieses Ziel zu erreichen“, und zeigte damit seine Entschlossenheit, dieses neue Ziel zu erreichen.

Vertreibung und Waffenstillstandsverhandlungen

Die anhaltenden gegenseitigen Angriffe haben auf beiden Seiten der Grenze zu erheblichen Vertreibungen geführt und Zehntausende in die Flucht getrieben. Die Hisbollah hat ihre Bereitschaft signalisiert, die Angriffe einzustellen, wenn ein Waffenstillstand in Gaza erreicht wird, aber die Verhandlungen sind immer wieder ins Stocken geraten. Der US-Gesandte Amos Hochstein traf sich mit dem israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu und betonte, dass eine Eskalation des Konflikts mit der Hisbollah die sichere Rückkehr der evakuierten Bewohner nicht erleichtern würde.

U.S. Position und Führungswechsel

Während die Spannungen zunehmen, mahnen die Vereinigten Staaten zur Zurückhaltung bei der Bereitstellung von Militärhilfe für Israel. Berichten zufolge erwägt Netanjahu, Verteidigungsminister Yoav Gallant durch Gideon Saar zu ersetzen, der für seine eher hawkische Haltung bekannt ist. Dieser mögliche Wechsel könnte inmitten des andauernden Konflikts einen bedeutenden Wechsel in Israels militärischer Führung bedeuten.

Die Haltung der Hisbollah

Während die Hisbollah-Führung den Wunsch geäußert hat, einen größeren Krieg zu vermeiden, hat sie ihre Bereitschaft zur Konfrontation bekräftigt. Raed Berro, ein Mitglied des libanesischen Parlaments, erklärte, dass die militante Gruppe „zur Konfrontation bereit ist und eine Menge in der Tasche hat, um den Feind abzuschrecken“. Diese Bereitschaft verkompliziert die bereits angespannte Situation, da beide Seiten auf eine mögliche Eskalation gefasst sind.

Eine gefährliche Sackgasse

Während der Konflikt andauert, verharren Israel und die Hisbollah in einer prekären Pattsituation. Während Israel versucht, seine militärischen Ziele neu zu definieren, bleiben die Aussichten auf Frieden ungewiss. Der Krieg im Gazastreifen hat bereits viele Menschenleben gekostet, und sowohl internationale als auch regionale Akteure sind besorgt über die Auswirkungen eines umfassenderen Konflikts. Die laufenden Gespräche über eine diplomatische Lösung scheinen zu stagnieren, was die dringende Notwendigkeit neuer Verhandlungen unterstreicht, um eine weitere Eskalation zu vermeiden.