Der frühere US-Präsident Donald Trump teilte kürzlich mit, dass Mitarbeiter von Fox News an der Vorbereitung seiner Rede für das Al Smith Wohltätigkeitsdinner beteiligt waren. Die Rede, die für ihre Mischung aus Humor und politischen Sticheleien bekannt ist, enthielt Witze über die Vizepräsidentin Kamala Harris sowie Trumps Reflexionen über seine Zeit im Amt.
In einem Interview bei „Fox and Friends“ sprach Trump über die Ursprünge der Rede und erwähnte, dass Demokraten oft Hilfe von Komikern oder Late-Night-Talkshow-Autoren suchen. Er wies darauf hin, dass auch ein paar Leute von Fox News Material für seine Bemerkungen bei der Veranstaltung geliefert haben. Trump räumte jedoch ein, dass er von vielen der vorgeschlagenen Witze nicht beeindruckt war und dass er sich bei seiner Rede hauptsächlich auf seinen eigenen Instinkt verlassen hat.
Eine direkte Beteiligung von Fox News-Persönlichkeiten an Trumps Wahlkampfaktivitäten oder Reden ist unüblich, obwohl viele von ihnen auf ihren Plattformen offen ihre Unterstützung für den ehemaligen Präsidenten zum Ausdruck bringen. Dieser Beitrag zur Vorbereitung von Reden ist zwar ungewöhnlich, aber nicht ohne Präzedenzfall. Im Jahr 2018 hat der Fox News-Moderator Sean Hannity vor den Zwischenwahlen öffentlich mit Trump Wahlkampf gemacht, was auf enge Verbindungen zwischen Trump und bestimmten Personen des Senders hindeutet.
Fox News hat auf Anfragen zu Trumps Äußerungen nicht sofort reagiert, um einen Kommentar abzugeben.
Bei dem Al Smith Dinner schlug Trump in seiner Rede einen kritischen Ton gegenüber Vizepräsidentin Harris an. Er stellte ihre Intelligenz in Frage, kritisierte ihre Familie und beklagte sich über die Art und Weise, wie er während seiner Präsidentschaft behandelt wurde. Während das Publikum der Veranstaltung – bestehend aus Anhängern einer katholischen Wohltätigkeitsorganisation – mit gelegentlichem Gelächter und Jubel reagierte, spiegelten einige seiner spitzeren Bemerkungen Trumps anhaltende Frustration mit dem politischen Establishment wider.
Harris, die nicht persönlich an dem Abendessen teilnahm, schickte stattdessen eine zuvor aufgezeichnete Videobotschaft. In ihrer Ansprache betonte sie die Themen Glaube und Einheit und ermutigte dazu, durch den Glauben an Gott und gegenseitige Unterstützung eine bessere Zukunft aufzubauen.
Diese Rede reiht sich ein in die Geschichte von Trumps polarisierenden öffentlichen Auftritten, bei denen sich Humor und politische Kritik oft vermischen. Seine Äußerungen beim Al Smith Dinner erinnern sowohl an die tiefen Gräben in der amerikanischen Politik als auch an die bedeutende Rolle, die Medienfiguren bei der Gestaltung politischer Narrative weiterhin spielen.
Die Beteiligung von Fox News an der Vorbereitung von Trumps Rede wirft ein Schlaglicht auf die sich entwickelnde Beziehung zwischen Medienpersönlichkeiten und politischen Führern. Während viele Vertreter des Senders Trumps Politik und seine Kampagnen lautstark unterstützen, markiert die direkte Beteiligung an seinen Reden eine Verlagerung hin zu einem tieferen Engagement. Das Fehlen einer unmittelbaren Stellungnahme von Fox lässt Fragen über das Ausmaß der Rolle des Senders unbeantwortet.
Während Trump weiterhin durch die politische Landschaft navigiert, unterstreicht diese jüngste Zusammenarbeit die verschwommenen Grenzen zwischen Politik und Medien und wirft neue Fragen darüber auf, wie sich Personen des öffentlichen Lebens hinter den Kulissen gegenseitig beeinflussen.