Mexikos Außenpolitik unter Sheinbaum erfährt einen radikalen Wandel

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Unter der Führung der neu gewählten Präsidentin Claudia Sheinbaum vollzieht sich in der mexikanischen Außenpolitik ein bedeutender Wandel. Die Regierung distanziert sich zunehmend von traditionellen Verbündeten, insbesondere von den Vereinigten Staaten, während sie engere Beziehungen zu umstrittenen Regimen wie Russland, Iran und Kuba aufbaut. Diese Veränderungen stellen eine Abkehr von früheren diplomatischen Strategien dar und geben Anlass zur Sorge über den internationalen Kurs Mexikos.

Die Regierung Sheinbaums hat den diplomatischen Einfluss des US-Botschafters in Mexiko, Ken Salazar, eingeschränkt und damit eine unfreundliche Haltung gegenüber dem wichtigsten Handelspartner des Landes signalisiert. In einem kühnen diplomatischen Schachzug kündigte der Präsident an, dass jede Kommunikation mit US-Beamten eine Rücksprache mit dem mexikanischen Außenministerium erfordern würde, was die bilateralen Beziehungen zu einer Nation erschwert, die 83% der mexikanischen Exporte erhält. Darüber hinaus lehnte Sheinbaum eine Einladung zu einem Treffen mit US-Präsident Joe Biden ab und begründete dies mit dem Wunsch, während des US-Wahlprozesses neutral zu bleiben, auch wenn wichtige Themen wie Sicherheit und Migration ungelöst bleiben.

Damit rückt Mexiko näher an Russland, den Iran und Kuba heran, was auf der Weltbühne für Aufsehen sorgt. Mexiko hatte sich zuvor den Bemühungen widersetzt, Russland nach der Invasion in der Ukraine aus dem UN-Menschenrechtsrat auszuschließen. Präsident Wladimir Putin war zwar zu Sheinbaums Amtseinführung eingeladen, lehnte das Angebot aber ab. Diese Entscheidung folgt dem Muster Mexikos, Kritik an Russlands Handlungen zu vermeiden, was zu wachsenden Spannungen mit westlichen Nationen beiträgt.

Auch die Haltung Mexikos gegenüber dem Iran gibt Anlass zur Sorge. Das Land hat die Vereinigten Staaten aufgefordert, die Sanktionen gegen den Iran aufzuheben, und bei einer UN-Abstimmung die Unterdrückung der Rechte der Frauen im Iran nicht verurteilt. Dieser Ansatz spiegelt ein Muster der diplomatischen Unterstützung für Regime wider, die für ihre Menschenrechtsverletzungen bekannt sind.

Unterdessen vertiefen sich die Beziehungen Mexikos zu Kuba. Die Regierung unterstützt das kubanische Regime offen. Die Regierung unterstützt das kubanische Regime offen. Sie hat die USA aufgefordert, das Embargo gegen den Inselstaat aufzuheben und Reparationen für wirtschaftliche Schäden anzubieten. Kritiker argumentieren, dass Mexiko die politischen Gefangenen und die autoritäre Herrschaft in Kuba ignoriert und die Ideologie über die demokratischen Prinzipien stellt.

Auch die Spannungen zwischen Mexiko und den USA haben sich aufgrund der mangelnden Zusammenarbeit in Kartellangelegenheiten verschärft. Nach der jüngsten Festnahme des Kartellführers Ismael „El Mayo“ Zambada äußerte Mexiko seine Enttäuschung darüber, von der Operation ausgeschlossen zu sein. Die U.S. Drug Enforcement Administration hat Mexiko für seine inkonsequente Zusammenarbeit bei der Drogenbekämpfung kritisiert.

Sheinbaums Abwesenheit von wichtigen internationalen Foren ist ein weiteres Zeichen für eine Abkehr vom globalen Engagement. Sie hat bereits bestätigt, dass sie nicht am COP29-Klimagipfel in Aserbaidschan teilnehmen wird, was einen Rückzug von der internationalen Führung in Klimafragen widerspiegelt.

Beobachter sind besorgt, dass sich Mexiko auf eine zunehmende Autokratie zubewegt und seine Außenpolitik mit autoritären Regimen in Einklang bringt. Es wird erwartet, dass die zweite von Morena geführte Regierung weitere ideologische Turbulenzen mit sich bringen wird, die die diplomatischen Bemühungen verringern und die Unsicherheit über Mexikos Zukunft auf der Weltbühne erhöhen werden. Da Demokratie und Diplomatie in Gefahr sind, warnen Analysten, dass diese neue Richtung langfristige Folgen für Mexiko und seine internationalen Beziehungen haben könnte.