Die Benefizauktion Artists for Kamala hat sich zu einem herausragenden Ereignis entwickelt und über 1,5 Millionen Dollar zur Unterstützung der Präsidentschaftskampagne von Vizepräsidentin Kamala Harris eingebracht. Die Auktion, zu der führende zeitgenössische Künstler Werke beisteuern, hat ihr Ziel von 1 Million Dollar übertroffen und begeisterte Gebote und große Aufmerksamkeit auf sich gezogen.
Ein mit Stars besetzter Beitrag für eine gute Sache
Am 8. Oktober boten renommierte Künstler wie Kara Walker, Jeff Koons, Amy Sherald und Jenny Holzer 54 Kunstwerke in einer von Artsy veranstalteten Online-Auktion an. Diese vom Harris Victory Fund organisierte Auktion unterstützt Harris‘ Kampagne zusammen mit dem Democratic National Committee und den Parteien in den Bundesstaaten. Zusätzlich zu diesen exklusiven Werken konnten seit dem 30. September 165 Kunstwerke über die Auktionswebsite erworben werden und brachten 2,5 Millionen Dollar ein.
Bieterschlachten und Überraschungen auf dem Auktionsmarkt
Die Auktion sorgte für unerwartete Aufregung, denn einige jüngere Künstler erhielten ebenso viel Aufmerksamkeit wie etablierte Namen. „Viele der jüngeren und aufstrebenden Künstler bekamen genauso viel Aufmerksamkeit wie einige der etablierteren Künstler, was sehr aufregend ist“, sagte Andrea „Dre“ Guttag, Ko-Vorsitzende der Benefizveranstaltung. „Alles an der Auktion hat sich sehr konträr zum Markt angefühlt.“ Die Bietaktivität widersetzte sich den typischen Markttrends und übertraf wichtige Veranstaltungen wie die Frieze London und die Art Basel Paris.
Bemerkenswerte Lose und persönliche Verbindungen
Zu den meistverkauften Werken gehörten Jeff Koons‘ American Flagpole (Gazing Balls)*, das fast 300.000 $ einbrachte, und Jenny Holzers Granitbank *Selection from Truisms*, die auf 200.000 $ geschätzt wurde. Ein herausragender Moment war die Spende des Schauspielers Leonardo DiCaprio, der *Demme (2017)*, eine Hommage an den Filmemacher Jonathan Demme, aus seiner Privatsammlung beisteuerte. Diese Spende erfolgte nach einem Gespräch zwischen DiCaprio und der Kommunikationsmanagerin Andrea Schwan.
Während des Starts der Auktion am 1. Oktober beobachtete Guttag eine denkwürdige Begegnung zwischen Koons und einem Mitarbeiter der Kampagne. Nach einer nervösen Einführung verwandelte Koons ein Poster seiner Kunstwerke in ein persönliches Meisterwerk. „Es war einfach ein magischer, erstaunlicher Moment“, sagte Guttag. „Der Stundenlohnarbeiter der demokratischen Kampagne ging mit einem der besten Stücke aus dem Verkauf nach Hause.“
Navigieren durch die Vorschriften zur Wahlkampffinanzierung
Die Gesetze zur Wahlkampffinanzierung verlangten, dass die Teilnehmer US-Bürger oder Inhaber einer Green Card sein mussten, was internationale Bieter ausschloss. Guttag merkte an, dass diese Einschränkung eine Herausforderung darstellte: „Wir haben viele eingewanderte Künstler oder Künstler der ersten Generation mit einer großen Fangemeinde. Eines Tages wachten wir auf und sahen all diese Polen, die sich anmelden wollten, und wir konnten sie nicht akzeptieren.
Trotz dieser Hürden zog die Auktion auch Personen außerhalb der traditionellen Kunstkreise an. „Viele Käufer waren weder Kunstsammler noch politische Spender, aber sie haben trotzdem mitgemacht“, bemerkte Guttag. „Ich habe Freunde und Familienangehörige, die keine Kunstliebhaber sind, und jetzt werden sie ein großartiges Kunstwerk in ihrem Haus hängen haben.
Vergleich der Ergebnisse mit dem traditionellen Kunstmarkt
Der Erfolg der Artists for Kamala-Auktion steht in starkem Kontrast zu den Ergebnissen der Christie’s-Auktion vom 1. Oktober, die 30,5 Millionen Dollar einbrachte, aber eine niedrigere Verkaufsrate und mehrere zurückgezogene Werke aufwies. Guttag merkte an, dass sich die Harris-Spendenaktion durch die emotionale Resonanz und den politischen Bezug der Kunstwerke auszeichnete. „Wenn es einen Trend gab, dann waren es die Werke, die sich auf die Wahl bezogen. Diese erzielten hohe Preise und hatten eine Menge Bieter“, sagte sie.
Eine erfolgreiche Spendenaktion mit nachhaltiger Wirkung
Die Auktion Artists for Kamala übertraf nicht nur die finanziellen Erwartungen, sondern schuf auch persönliche Verbindungen und bleibende Erinnerungen für viele Beteiligte. Guttag sagte: „Trotz aller Herausforderungen war diese Veranstaltung ein Beweis dafür, wie Kunst über den Markt hinausgehen und sinnvolle Zwecke unterstützen kann.“ Noch bis zum 18. Oktober können die Werke erworben werden. Die Benefizveranstaltung, die eine seltene Verbindung von Kunst und politischem Engagement bietet, stößt weiterhin auf großes Interesse.