Historische Rückgabe von 297 gestohlenen Antiquitäten durch die USA an Indien

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Die Vereinigten Staaten geben eine bedeutende Sammlung von 297 Antiquitäten zurück, die aus Indien gestohlen oder geschmuggelt wurden und von denen einige Artefakte Tausende von Jahren alt sind. Diese monumentale Übergabe ist Teil einer umfassenderen Anstrengung, das kulturelle Erbe wiederherzustellen und die Beziehungen zwischen den beiden Nationen zu stärken. Die Artefakte, darunter Skulpturen, Terrakottastücke und historische Reliquien, repräsentieren die Geschichte und Kultur Indiens.

Eine symbolische Geste zwischen Anführern

Während eines kürzlichen Treffens posierten Präsident Joe Biden und der indische Premierminister Narendra Modi aus diesem Anlass mit einigen zurückgegebenen Artefakten. Dieses Ereignis fiel mit Modis Besuch in Bidens Heimatstadt Wilmington, Delaware, zusammen, wo ein Vierergipfel stattfand, um weitere Allianzen zwischen den USA, Indien, Japan und Australien zu fördern.

„Premierminister (Modi) dankte Präsident Biden für seine Unterstützung bei der Rückgabe dieser Artefakte“, erklärte das indische Außenministerium. Modi betonte, dass die Relikte „nicht nur Teil der historischen materiellen Kultur Indiens sind, sondern den inneren Kern seiner Zivilisation und seines Bewusstseins bilden.“

Bewahrung der Geschichte durch bilaterale Abkommen

Die Rückgabe dieser Artefakte folgt auf ein Abkommen zwischen den USA und Indien vom Juli zum Schutz von Kulturgütern. Dieses Abkommen zielt darauf ab, den illegalen Handel einzudämmen und einen reibungsloseren Prozess für die Rückgabe gestohlener Antiquitäten zu schaffen. Die Zusammenarbeit wird als ein wichtiger Schritt zum Schutz des reichen indischen Kulturerbes vor illegalem Schmuggel und Plünderung angesehen.

Die meisten Artefakte, die zurückgegeben werden, sind Terrakotta-Relikte aus Ostindien mit einer reichen Geschichte von 2000 v. Chr. bis 1900 n. Chr.. Zu diesen Stücken gehören Skulpturen aus Stein, Metall, Holz und Elfenbein, die das vielfältige kulturelle Erbe Indiens zeigen.

Indiens reiches Erbe präsentieren

Zu den Schätzen, die zurückgebracht werden sollen, gehört eine Sandsteinskulptur der Apsara, einer himmlischen Tänzerin in der hinduistischen und buddhistischen Tradition. Dieses Stück aus dem 10. oder 11. Jahrhundert n. Chr. fängt die Anmut und Eleganz des klassischen indischen Tanzes ein. Ein weiteres bemerkenswertes Stück ist ein Steinfragment, das einen Mann mit Turban zusammen mit zwei Frauen und einem Elefantenreiter darstellt.

Laut einer Erklärung der indischen Regierung werden die Artefakte voraussichtlich „in Kürze“ zurückgegeben werden. „Diese Geste bedeutet mehr als nur die Rückgabe der gestohlenen Gegenstände; sie ist eine Rückforderung der kulturellen Identität und des kulturellen Erbes Indiens.

Ein Vermächtnis der Repatriierungsbemühungen

Indiens Kampf um den Schutz seiner Kulturschätze vor Plünderern war lang und mühsam, aber in letzter Zeit haben die Bemühungen Fortschritte gemacht. Im Jahr 2022 gaben die USA 307 gestohlene Artefakte an Indien zurück, nachdem sie 15 Jahre lang gegen internationale Schmugglernetzwerke ermittelt hatten. Viele dieser Gegenstände standen im Zusammenhang mit Subhash Kapoor, einem ehemaligen New Yorker Kunsthändler, der wegen Schmuggels zu einer 10-jährigen Haftstrafe verurteilt wurde.

Seit 2016 haben die Vereinigten Staaten 578 kulturelle Artefakte an Indien zurückgegeben. Nach Angaben des indischen Außenministeriums werden diese Rückführungen inzwischen als „ein wichtiger Aspekt der kulturellen Verständigung und des kulturellen Austauschs zwischen Indien und den USA“ betrachtet. “

Stärkung der kulturellen Bindungen zwischen den USA und Indien

Die Rückgabe dieser Artefakte stellt Indiens historische Schätze wieder her und stärkt die kulturellen Bindungen zwischen den beiden Nationen. Sie spiegelt das gegenseitige Engagement für die Bewahrung des Erbes wider und erkennt die tief verwurzelten kulturellen Werte dieser Gegenstände an.

Da beide Länder weiterhin beim Schutz des kulturellen Erbes zusammenarbeiten, dient diese historische Rückkehr als Erinnerung daran, wie wichtig es ist, die gemeinsame Geschichte der Welt für künftige Generationen zu schützen.