Inmitten des Skandals um den Diebstahl von Artefakten ernennt das British Museum Mark Jones zum Interimsdirektor

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Das Britische Museum hat am Mittwoch Mark Jones zu seinem Interimsdirektor ernannt, um seinen angeschlagenen Ruf wiederherzustellen, nachdem etwa 2.000 Artefakte aus seiner Sammlung verschwunden sind.

Mark Jones drückte seine Dankbarkeit aus und sagte: „Ich bin erfreut und privilegiert, mit dem Vorstand und dem Team des Museums zusammenzuarbeiten, um nicht nur die Sicherheit unserer Sammlungen zu verbessern, sondern auch das Ansehen dieses ikonischen Museums wiederherzustellen.“

Jones ersetzt Hartwig Fischer, den deutschen Kunsthistoriker, der letzten Monat wegen vermeintlicher Versäumnisse bei der Untersuchung der Artefaktdiebstähle zurückgetreten ist.

Das Museum, das dafür bekannt ist, bemerkenswerte Stücke wie den Stein von Rosetta zu beherbergen, hat letzten Monat bekannt gegeben, dass ein Mitarbeiter entlassen wurde, nachdem verschiedene Gegenstände verschwunden waren. Dazu gehörten Schmuckstücke und Edelsteine aus dem 15. Jahrhundert v. Chr. bis zum 19. Jahrhundert n. Chr., die aus einem Lagerraum verschwunden waren.

Jones, der bereits Erfahrungen als Direktor des National Museums of Scotland und des Victoria & Albert Museum (V&A) gesammelt hat, trat seine neue Aufgabe an, nachdem er von der britischen Regierung grünes Licht erhalten hatte.

George Osborne, der Vorsitzende des Museums, sagte: „An diesem entscheidenden Punkt für das British Museum ist Sir Mark Jones die beste Wahl, um uns in die Zukunft zu führen.“

Die Ursprünge dieses Diebstahldebakels gehen auf das Jahr 2021 zurück, als ein dänischer Kunsthändler das Britische Museum online auf mehrere Stücke aufmerksam machte, die dem Museum zu gehören schienen. Obwohl das Museum behauptete, eine erschöpfende Untersuchung durchgeführt zu haben, wurden die anfänglichen Bemühungen bei einer späteren Untersuchung als unzureichend erachtet, wie Osborne letzten Monat feststellte.

Diese ganze Episode war ein Schlag für das Ansehen des Museums, vor allem wenn man seine Geschichte und die ständigen Forderungen verschiedener Nationen nach der Rückgabe von Artefakten bedenkt, von denen man annimmt, dass sie während der Ära des britischen Empire erworben wurden.

Die Geschichte um den Diebstahl ist eine deutliche Erinnerung daran, wie wichtig der Schutz des kulturellen Erbes ist. Es unterstreicht die Notwendigkeit strenger Protokolle bei der Pflege und Überwachung unschätzbarer Artefakte, insbesondere in renommierten Institutionen wie dem British Museum. Mit Sir Mark Jones an der Spitze erhoffen sich viele eine neue Ära der Transparenz, der Rechenschaftspflicht und der Verpflichtung, sowohl die Geschichte als auch die Artefakte, die dem Museum anvertraut sind, zu würdigen.