Ein Künstler hat die bergige Landschaft von Villars-sur-Ollon, einem malerischen Dorf in der Schweiz, in eine riesige künstlerische Leinwand verwandelt. Mit Kreide und Kohle hat er zwei kolossale Fresken von Kindern gemalt, die die weite Welt um sie herum interpretieren.
Diese Fresken werden direkt auf das Gras aufgebracht. Ihre Haltbarkeit schwankt je nach Wetterlage und kann manchmal mehrere Tage dauern. Sie zeigen einen Jungen und ein Mädchen, die in ihre Skizzenblöcke vertieft sind und skurrile Linien zeichnen, die Berge, Bäume, den Mond und die Sterne darstellen.
Der schweizerisch-französische Künstler SAYPE erklärt, dass sich seine Fresken über rund 3.000 Quadratmeter erstrecken und von der Bergspitze und den benachbarten Weiden aus zu sehen sind. Er betont, wie wichtig es ist, Uniformität zugunsten verschiedener Perspektiven zu vermeiden.
„Obwohl sich die Kinder auf unterschiedlichen Höhen befinden und daher unterschiedliche Szenen einfangen, ergänzen sich ihre einzigartigen Darstellungen auf wunderbare Weise“, so SAYPE.
Der Künstler ist vor allem für seine Serie „Beyond Walls“ bekannt, in der er mit Sprühfarbe riesige Bilder von ineinander verschränkten Händen auf dem Boden schuf, die über zahlreiche Städte auf der ganzen Welt verteilt sind, darunter Berlin, Paris, Istanbul und Kapstadt.
In einer Welt, die durch die Globalisierung zunehmend homogenisiert wird, bietet SAYPEs Kunstwerk eine erfrischende Abweichung von der Norm. Seine überlebensgroßen Fresken, die er auf die grünen Leinwände der Schweizer Berghänge geätzt hat, erinnern uns an die Schönheit der Vielfalt und das grenzenlose Potenzial für Kreativität. Ob es sich um die unschuldig tiefgründigen Skizzen von Kindern oder um miteinander verbundene Hände in internationalen Städten handelt, die Arbeiten von SAYPE fordern uns auf, die Welt nicht nur zu beobachten, sondern wirklich aus verschiedenen Perspektiven zu sehen.
