Umarmung der Wurzeln: Die Reise des Künstlers Àsìkò durch die Mythologie der Yoruba

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In einer Zeit, die von Globalisierung und kultureller Verwässerung geprägt ist, setzt sich der nigerianische Künstler Ade Okelarin, der beruflich als „Àsìkò“ bekannt ist, für den reichen Wandteppich der Yoruba-Mythologie und des Erbes ein. Mit seinen Fähigkeiten in der Fotografie und der digitalen Kunst erforscht Àsìkò die alten Geschichten und die Symbolik der Yoruba-Gottheiten oder „Òrìshàs“ und verwebt sie mit zeitgenössischen Bildern, die ein Publikum auf der ganzen Welt ansprechen. Sein Werk feiert nicht nur seine Wurzeln, sondern kritisiert auch den allgegenwärtigen Einfluss der Verwestlichung auf indigene Kulturen.

Das kulturelle Erbe wiederentdecken

Zeitlose Echos: Die Kunst der Erinnerung und des Erbes

Àsìkòs künstlerische Erkundung begann als eine persönliche Suche nach den Teilen seines Yoruba-Erbes, die in seiner formalen Ausbildung in Nigeria in den 1980er und 1990er Jahren ausgelassen wurden. In seinen gefeierten Serien „Guardians“ und „Of Myth and Legend“ verbindet er sich wieder mit den göttlichen Òrìshàs aus den Überlieferungen seiner Kindheit. Diese Wesen, die für ihre Kräfte verehrt werden, haben geografische und historische Grenzen überschritten und die Diaspora-Gemeinschaften weltweit beeinflusst. „Bei der Arbeit geht es darum, die Dinge zu erforschen und zu verstehen, die mir in der Schule nicht beigebracht wurden“, sagt Àsìkò und unterstreicht damit sein Engagement, Kunst mit nachhaltiger Wirkung zu schaffen.

Mythologien über die Grenzen hinweg verschmelzen

Universal Threads: Globale Verknüpfung von Mythologien

Bei seinen Nachforschungen entdeckte Àsìkò verblüffende Parallelen zwischen den Yoruba und der westlichen Mythologie, wie zum Beispiel die Ähnlichkeiten zwischen der Yoruba-Gottheit Sango und dem nordischen Gott Thor. Diese kulturübergreifende Untersuchung steht im Mittelpunkt seiner Philosophie des Rückblicks, um die Gegenwart zu verstehen und die Zukunft zu gestalten. Indem sie diese Verbindungen hervorhebt, unterstreicht Àsìkòs Arbeit die universellen Themen, die sich durch die verschiedenen Erzählungen der Menschheit ziehen und suggeriert, dass „wir alle in unseren tief verwurzelten Geschichten verbunden sind“.

Kulturelle Bewahrung in einer globalisierten Welt

Jenseits der Verwestlichung: Eine neue kulturelle Synthese

Nachdem er 1995 nach Großbritannien gezogen war, erlebte Àsìkò einen Wandel von einer westlich geprägten Sichtweise zu einer, die die Einzigartigkeit seiner Yoruba-Herkunft umarmt und feiert. Seine Arbeit setzt sich für ein Gleichgewicht zwischen globalen Einflüssen und kultureller Authentizität ein. „Die Verwestlichung ist nicht die Antwort auf den Fortschritt, aber wir brauchen eine Mischung aus dem, was wir sind, und dem, was die Welt zu bieten hat, oder wir werden das verlieren, was uns ausmacht“, argumentiert er. Er fertigt Bilder an, die mit Hilfe moderner digitaler Techniken und traditioneller Fotografie für die Relevanz und Schönheit indigener Erzählungen eintreten.

Àsìkòs Weg von einem Datenarchitekten in der Pharmaindustrie zu einer verehrten Figur in Kunst und Kultur ist ein Beweis für die anhaltende Anziehungskraft und Notwendigkeit des kulturellen Erbes. Sein Engagement, mit der Kunst gesellschaftspolitische Themen anzusprechen, Identität zu zelebrieren und neue künstlerische Medien zu erforschen, unterstreicht ein größeres Thema: die wichtige Rolle der Kunst bei der Bewahrung kultureller Identitäten inmitten einer sich rasch globalisierenden Welt. Wie Àsìkò selbst sagt, ist die Umarmung der Kultur der eigenen Herkunft nicht nur ein nostalgischer Akt, sondern ein Grundpfeiler für die Gestaltung einer Zukunft, die den Reichtum der Vergangenheit respektiert und integriert.