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Alarmstufe Gelb: Die Asiatische Hornisse bedroht Baden-Württembergs Bienen

In Baden-Württemberg breitet sich ein ungebetener Gast mit alarmierender Geschwindigkeit aus: die Asiatische Hornisse, ein Raubtier, das insbesondere für Honigbienen zur tödlichen Gefahr wird. Die rapide Zunahme ihrer Population lässt Imker und Naturschützer um das Überleben der heimischen Bienenpopulation und die Zukunft der Landwirtschaft bangen.

Besorgniserregender Anstieg der Hornissennester

Von einem Jahr zum nächsten hat sich die Anzahl der Hornissennester im Regierungsbezirk Karlsruhe dramatisch vervielfacht. Wurden im Jahr 2022 noch 15 Nester registriert, explodierte die Zahl im darauffolgenden Jahr auf 550. Aktuelle Schätzungen für das Jahr 2024 gehen sogar von einer Zahl jenseits der 1.000 aus.

Die Asiatische Hornisse – Eine Bedrohung für das Ökosystem

Diese invasive Spezies hat sich als gnadenloser Jäger von Honigbienen etabliert und bedroht damit nicht nur einzelne Bienenvölker, sondern auch die landwirtschaftliche Produktion. Die Schäden, die die Hornissen in der Vergangenheit in anderen europäischen Ländern verursacht haben, unterstreichen die Dringlichkeit effektiver Gegenmaßnahmen.

Initiativen zur Eindämmung der Plage

Angesichts dieser Herausforderung ruft das Land zur Mobilisierung auf. Die Landesanstalt für Bienenkunde an der Universität Hohenheim spielt dabei eine Schlüsselrolle in der Koordination der Bekämpfungsstrategien. Durch das Sammeln und Analysieren von Daten soll ein wirksames Netzwerk zum Schutz vor der Asiatischen Hornisse aufgebaut werden. Eine zentrale Meldeplattform unterstützt dabei, den Überblick zu behalten und schnell reagieren zu können.

Erste Warnzeichen und Abwehrmaßnahmen

Schon im Frühling beginnen die Hornissenköniginnen mit dem Nestbau, zunächst in geschützten, niedrigen Lagen. Diese frühen Nester sind ein erstes Anzeichen für die bevorstehende Ausbreitung. Später im Jahr können einzelne Völker eine Größe von bis zu 3.000 Tieren erreichen, eine direkte Bedrohung für Bienen und andere Insekten. Die fachgerechte Entfernung der Nester, wie etwa in Ettlingen geschehen, ist ein entscheidender Schritt im Kampf gegen die Ausbreitung.

Unerwünschte Gäste und ihre Auswirkungen

Die Ausrottung der Asiatischen Hornisse in Europa scheint eine unlösbare Aufgabe zu sein. Die Priorität liegt nun darin, ihre Verbreitung zu kontrollieren und die Beeinträchtigungen für Biodiversität und Landwirtschaft so gering wie möglich zu halten. Die Bedrohung, die von dieser invasiven Art ausgeht, ist weitreichend – vom direkten Angriff auf die Bienen bis hin zu potenziellen Ernteausfällen durch unbestäubte Pflanzen.

Die Bedrohung, die von der Asiatischen Hornisse in Baden-Württemberg ausgeht, erfordert ein konzertiertes Vorgehen aller Beteiligten. Die Zusammenarbeit zwischen Bürgern, Imkern und Fachinstitutionen ist essentiell, um die Ausbreitung dieser invasiven Art einzudämmen und die heimische Tier- und Pflanzenwelt zu schützen. Die Asiatische Hornisse ist ein Beispiel dafür, wie globale Veränderungen und menschliches Handeln das empfindliche Gleichgewicht unserer Ökosysteme stören können.