Der jüngste Hype um die Stanley-Becher, die einst in den sozialen Medien wegen ihrer Größe und ihres Stils begehrt waren, hat eine besorgniserregende Wendung genommen, da auf Plattformen wie TikTok Videos kursieren, die zeigen, wie Bleitestkits auf diese und andere Reisebecher reagieren. Es hat sich herausgestellt, dass einige Reisebecher, darunter auch die begehrte Marke Stanley, Blei enthalten, das als Teil der Vakuumisolierung in ihrem Boden eingeschlossen ist. Diese Enthüllung, die von Pacific Market International, dem Hersteller der Stanley-Becher, bestätigt wurde, hat große Besorgnis ausgelöst. Das Unternehmen versichert, dass das Blei unter einer Schicht aus rostfreiem Stahl eingeschlossen ist, so dass es nicht zugänglich ist und somit keine Gefahr für den Benutzer darstellt.
„Unser Herstellungsprozess… enthält etwas Blei“, erklärte ein Sprecher von Stanley und betonte, dass der bleihaltige Bereich sicher abgedeckt ist, um die Verbraucher vor einer Exposition zu schützen. Trotz dieser Zusicherungen ist die Öffentlichkeit weiterhin beunruhigt, da Blei bekanntermaßen Gesundheitsrisiken birgt, wie z.B. Nierenprobleme, Entwicklungsverzögerungen und vieles mehr, wie die CDC darlegt. Die Allgegenwärtigkeit der Stanley Becher, die von verschiedenen Bevölkerungsgruppen – von Beauty-Bloggern bis hin zu Schulkindern – angenommen werden, hat diese Bedenken noch verstärkt.
Jane Houlihan von Healthy Babies Bright Futures wies auf die bedingte Sicherheit dieser Becher hin, die von ihrem intakten Zustand abhängt. Wenn der Boden der Tasse beschädigt ist, wirft die mögliche Bleiexposition erhebliche Sicherheitsfragen auf. Stanley bietet zwar im Rahmen seiner lebenslangen Garantie Ersatz für alle defekten Becher an, aber das Problem geht über eine einzelne Marke hinaus. Verschiedene Kinderbecher, die auf Amazon verkauft werden, wurden zurückgerufen, weil ihr Bleigehalt die Bundesnormen übersteigt. Dies unterstreicht ein breiteres Problem in der Branche.
Die Verwendung von Blei in der Produktion, insbesondere beim Löten, ist eine uralte Praxis, die jetzt auf dem Prüfstand steht. Es werden Alternativen erforscht, aber Blei in Konsumgütern, insbesondere in solchen, die zum Trinken verwendet werden, bleibt umstritten. Die CPSC und Organisationen wie die Environmental Working Group setzen sich für bleifreie Herstellungspraktiken ein und betonen, dass kein Grad der Bleiexposition sicher ist, insbesondere nicht für Kinder.
Da die Debatte über Blei in Trinkgefäßen weitergeht, werden die Verbraucher dringend gebeten, sich zu informieren und alle Sicherheitsbedenken zu melden. Es wird auch unterstrichen, wie wichtig es ist, Kinder auf Bleiexposition zu testen, wenn man die kumulativen Auswirkungen und die höhere Anfälligkeit von Kindern bedenkt. Diese Situation erinnert uns daran, dass sich das Verständnis für Produktsicherheit weiterentwickelt und dass wir beim Schutz der öffentlichen Gesundheit wachsam sein müssen.