Grammy Awards aktualisieren Regeln, um menschliche Beiträge vorzuschreiben und die Teilnahme von KI zu begrenzen

grammy-awards-update-rules-to-mandate-human-contribution,-limit-ai-participation

Die Recording Academy, der Dachverband der weltweit angesehenen Grammy Awards, hat vor kurzem festgelegt, dass nur menschliche Schöpfer zur Teilnahme am Wettbewerb berechtigt sind, um den zunehmenden Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) im Musikbereich zu kontrollieren.

Während KI-generierte Kompositionen streng verboten sind, kann Musik, die mit teilweiser KI-Unterstützung erstellt wurde, in bestimmten Kategorien berücksichtigt werden, so die überarbeiteten Bestimmungen der Akademie. In den Richtlinien heißt es: „Ein Werk, das keine menschliche Urheberschaft enthält, ist in keiner Kategorie förderfähig.“

Nach den überarbeiteten Regeln müssen Musikschaffende mindestens 20 % an der Entstehung eines Albums beteiligt sein, um für eine Nominierung in Frage zu kommen. Im Gegensatz dazu war es nach den früheren Regeln möglich, dass jeder Produzent, Songwriter, Tontechniker oder Künstler eine Nominierung für das Album des Jahres erhielt, unabhängig vom Ausmaß seiner Beteiligung.

Die erste Grammy-Veranstaltung fand 1959 statt und würdigte das Talent und die Innovation der Musikschaffenden des Vorjahres.

Im November 2022 stellte OpenAI mit Unterstützung von Microsoft Corp. ChatGPT vor, einen frei verfügbaren Chatbot, der menschliche Konversation auf der Grundlage von Primäreingaben simuliert. Seitdem haben die KI-Anwendungen zugenommen und bieten Dienste wie die Animation statischer Bilder, die Erstellung von Filmavataren und das Verfassen von Liedern, Aufsätzen und Artikeln.

In verschiedenen Berufsgruppen wächst die Sorge, dass KI irgendwann menschliche Aufgaben ersetzen könnte. Insbesondere die Writers Guild of America (WGA) und die Screen Actors Guild (SAG-AFTRA) setzen sich mit den Auswirkungen der KI in ihren jeweiligen Bereichen des Drehbuchschreibens und der Schauspielerei auseinander.

Die WGA will die Verwendung von KI beim Schreiben von Drehbüchern einschränken, während die SAG-AFTRA-Schauspieler für die Kontrolle über ihre digitalen Persönlichkeiten und eine angemessene Vergütung eintreten.

Anfang Mai haben die WGA-Autoren einen Streik initiiert, da die Diskussionen mit den Studios über die Verwendung von KI und andere Themen noch nicht abgeschlossen waren. Die Schauspieler könnten diesem Beispiel folgen, wenn die SAG-AFTRA ähnliche Bedenken hat.

In einer sich rasch digitalisierenden Welt, in der KI zunehmend in kreative Bereiche integriert wird, unterstreichen diese Veränderungen einflussreicher Organisationen wie der Recording Academy, WGA und SAG-AFTRA das anhaltende Tauziehen zwischen menschlicher Kreativität und technologischem Fortschritt. Während die Debatte weitergeht, beobachtet die Kreativbranche mit Spannung, wie sich diese Entwicklungen entwickeln und welche Präzedenzfälle sie für die Rolle der KI in von Menschen dominierten Bereichen schaffen.