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Österreich: Coca-Cola startet Rückrufaktion

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26 Millionen Flaschen betroffen

In Österreich hat Coca-Cola eine großangelegte Rückrufaktion gestartet, die insgesamt 26 Millionen Limonadenflaschen betrifft. Sowohl private Haushalte, der Handel als auch Gastronomiebetriebe sind von dieser Maßnahme betroffen, die aufgrund eines Produktionsfehlers eingeleitet wurde. Laut der „Kronen“-Zeitung handelt es sich um einen der größten Rückrufe in der Geschichte des Unternehmens in Österreich.

Produktionsfehler führt zu Rückruf

Die Ursache für diesen umfassenden Rückruf ist ein gebrochenes Sieb in der Produktionsanlage, welches erst mit Verspätung entdeckt wurde. Durch diesen Defekt könnte es dazu gekommen sein, dass kleine Metallpartikel in die Flaschen gelangt sind. Coca-Cola betonte in einer Stellungnahme, dass ein mögliches Gesundheitsrisiko nicht ausgeschlossen werden kann. „Zum Schutz der Konsumenten raten wir vom Konsum der betroffenen Produkte dringend ab“, so das Unternehmen.

Welche Produkte sind betroffen?

Der Rückruf betrifft verschiedene Limonadensorten in 500-ml-Flaschen, darunter:

  • Coca-Cola (inklusive Zero, Zero Zucker Zero Koffein, Light und Lemon)
  • Fanta (Orange, Orange Zero, Lemon Zero, Exotic Zero)
  • Sprite (Sprite, Sprite Zero)
  • MezzoMix

Kunden können die betroffenen Chargen anhand des Mindesthaltbarkeitsdatums erkennen. Dieses liegt zwischen dem 4. Februar 2025 und dem 12. April 2025. Coca-Cola hat angekündigt, dass der Kaufpreis auch ohne Kassenbon erstattet wird.

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Millionen Liter Limonade werden entsorgt

Insgesamt sollen 13 Millionen Liter Limonade vernichtet werden. Alle betroffenen Flaschen, die sich im Handel, in der Gastronomie oder in Haushalten befinden, müssen laut Vorschrift entsorgt werden. Das Marktamt Wien und die Behörden der Bundesländer werden die Einhaltung dieser Maßnahme in den nächsten Tagen kontrollieren. Händler und Gastronomen wurden angewiesen, die betroffenen Produkte umgehend aus dem Verkauf zu nehmen.

Wirtschaftlicher Schaden für Coca-Cola und den Handel

Der Rückruf stellt für Coca-Cola einen erheblichen wirtschaftlichen Schaden dar, da die gesamte Produktion der letzten zwei Monate betroffen ist. Auch für den Handel und die Gastronomie bedeutet dieser Vorfall finanzielle Einbußen, da sie die betroffenen Flaschen aus ihren Lagern entfernen müssen.

In einer Erklärung sicherte Coca-Cola zu, mit den Behörden eng zusammenzuarbeiten, um den Rückruf schnell und effizient umzusetzen. „Unsere höchste Priorität ist die Sicherheit unserer Konsumenten“, erklärte ein Unternehmenssprecher.

Der Vorfall zeigt die Bedeutung von präzisen Qualitätskontrollen in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie auf, um derartige Risiken frühzeitig zu erkennen und zu vermeiden.