Sturmflut an der Nordseeküste sorgt für Einschränkungen

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Eine Sturmflut hat am Morgen die Nordseeküste von Schleswig-Holstein erreicht und für erhebliche Einschränkungen im Fährverkehr gesorgt. In Dagebüll stieg der Wasserstand rund zwei Meter über das normale Hochwasserniveau, was zu Überschwemmungen am Fähranleger führte.

Fährausfälle und Verzögerungen

Der Fährbetrieb der Wyker Dampfschiffs-Reederei war stark betroffen. Frühmorgendliche Verbindungen, etwa zwischen Nordstrand und Pellworm, mussten ausfallen. Im Laufe des Vormittags soll der Verkehr schrittweise wieder aufgenommen werden. Auch in Hamburg wird ein Wasserstand leicht oberhalb der Sturmflutmarke erwartet.

Definition und Risiken einer Sturmflut

Laut dem Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) spricht man an der Nordsee von einer Sturmflut, wenn die Flut mindestens 1,5 Meter über dem normalen Hochwasserstand liegt. Größere Schäden treten jedoch meist erst bei höheren Pegelständen auf.

Schwerer Unfall in Niedersachsen

In Delmenhorst kam es zu einem tragischen Unfall, bei dem ein 60-jähriger Autofahrer lebensgefährlich verletzt wurde. Nachdem ein Baum auf sein Fahrzeug gestürzt war, stieg der Mann aus und wurde von einem weiteren umstürzenden Baum am Kopf getroffen.

Wetterwarnungen des DWD

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor Sturmböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 85 Kilometern pro Stunde an den Küsten und in höheren Lagen. Auf den Nordfriesischen Inseln und dem Brocken können orkanartige Böen auftreten. Kurze Gewitter sind ebenfalls möglich. Die Temperaturen liegen zwischen drei und neun Grad Celsius, während sich das Wetter landesweit feucht und stürmisch zeigt.

Aussichten

Der Sturm soll laut DWD im Laufe des Abends nachlassen, doch an den Küsten bleibt es auch in der Nacht zu Mittwoch stürmisch. Die Behörden raten weiterhin zu Vorsicht und Aufmerksamkeit in den betroffenen Regionen.

Die Sturmflut verdeutlicht die Bedeutung von Wetterwarnungen und Vorsichtsmaßnahmen, um Schäden und Risiken zu minimieren. Bewohner und Reisende sollten sich auf weitere Einschränkungen einstellen und aktuelle Entwicklungen im Blick behalten.