UNESCO ehrt Brancusi: Rumänische Skulpturen in die Liste des Kulturerbes aufgenommen

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Die UNESCO hat am Samstag eine Reihe von Außenskulpturen des rumänischen Meisters der Moderne, Constantin Brancusi, in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen und feiert sie damit als eines der bemerkenswertesten Beispiele der öffentlichen Kunst des 20.

Ein Tribut an gefallene Helden

Brancusi schuf die Open-Air-Sammlung, zu der auch die „Endlose Säule“ und das „Tor des Kusses“ gehören, in den Jahren 1937-1938 in der kleinen südwestrumänischen Stadt Targu Jiu als Tribut an die gefallenen Soldaten des Ersten Weltkriegs. Diese fünf skulpturalen Installationen sind auf einer 1,5 km langen Achse entlang der zentralen Heldenallee von Targu Jiu angeordnet und stellen eines der wenigen Brancusi-Werke in Rumänien dar. Die rumänische Kulturministerin Raluca Turcan sagte: „Die Anerkennung zwingt uns, das monumentale Ensemble zu schützen, um es für zukünftige Generationen und das kulturelle Gedächtnis der Menschheit zu bewahren.“

Die Reise eines Meisters der Moderne

Brancusi wurde in dem kleinen Dorf Hobita in der Nähe der Karpaten geboren, verbrachte aber den größten Teil seines Lebens in Paris. Er kam 1904 nach einer 18-monatigen Wanderung in Paris an und arbeitete schließlich unter Auguste Rodin. Er verließ Rodins Atelier 1907 mit dem berühmten Ausspruch: „Unter großen Bäumen wächst nichts“ und wurde zu einem der einflussreichsten Künstler des 20.

Vermächtnis und Anerkennung

Nach seinem Tod im Jahr 1957 vermachte Brancusi sein Atelier und einen Teil seiner Kunst dem französischen Staat. Ursprünglich wollte er seine Kunst Rumänien vermachen, aber die damalige kommunistische Regierung lehnte das Angebot ab. Im Jahr 2023 fand in der westrumänischen Stadt Timisoara die erste retrospektive Ausstellung von Brancusis Werken in seinem Heimatland seit mehr als 50 Jahren statt. Eine andere umfassende Brancusi-Ausstellung endete diesen Monat im Centre Pompidou in Paris.

Brancusis kulturellen Einfluss bewahren

Die Anerkennung von Brancusis Werken durch die UNESCO unterstreicht nicht nur ihre künstlerische Bedeutung, sondern auch die Wichtigkeit, diese kulturellen Schätze zu bewahren. Wie die rumänische Kulturministerin Raluca Turcan erklärte, zwingt uns diese Anerkennung dazu, die Integrität des monumentalen Ensembles für künftige Generationen zu erhalten und seinen Platz im kulturellen Gedächtnis der Menschheit zu sichern.

Constantin Brancusis Beiträge zur modernen Kunst finden weiterhin weltweit Anklang, und die Anerkennung seiner Außenskulpturen in Targu Jiu durch die UNESCO unterstreicht ihre anhaltende Wirkung. Während wir diesen Meilenstein feiern, ist es wichtig, sich an Brancusis Erbe und das kulturelle Erbe, das er der Welt hinterlassen hat, zu erinnern.