Nancy Faeser möchte bei einem Pressetermin ausschließlich von Frauen befragt werden.
Für eine Pressekonferenz am 30. September bevorzugt die SPD eine rein weibliche Besetzung. Der Vorsitzende der hessischen Landespressekonferenz bezeichnet dies als einen „Angriff auf die Pressefreiheit“.
Zunächst ist eine gemeinsame Fahrt auf dem Main geplant, an der die drei Ministerpräsidentinnen Malu Dreyer, Anke Rehlinger und Manuela Schwesig sowie die hessische Spitzenkandidatin Nancy Faeser teilnehmen werden, so die SPD. Im Anschluss daran wünscht sich die Partei für die Pressekonferenz ausschließlich weibliche Medienvertreterinnen, da ja auch alle Politikerinnen weiblich seien.
Ob es sich hierbei um einen Wahlkampf-PR-Stunt oder eine Ideologie-Demonstration handelt, kann die hessische Landespressekonferenz (LPK) solchen Sonderwünschen wenig abgewinnen, wie der „Tagesspiegel“ berichtet.
LPK-Vorsitzender übt starke Kritik an der SPD.
Dieser Schritt sei „kein Scherz, sondern ein Angriff auf die Freiheit der Medien“, so Ewald Hetrodt, der Vorsitzende der hessischen LPK, gegenüber dem Evangelischen Pressedienst.
In Deutschland agieren professionelle Medien schließlich unabhängig und entscheiden eigenständig, welcher Mitarbeiter für welche Tätigkeit am besten geeignet ist.