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Debatte um Erdoğan-Besuch in Deutschland spaltet politische Landschaft

FDP-Generalsekretär kritisiert Erdoğans Haltung

Inmitten politischer Spannungen äußert FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai tiefe Bedenken gegenüber einem geplanten Deutschlandbesuch des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan. Die Solidarität Erdoğans mit der Hamas und seine fortlaufenden antiisraelischen Äußerungen sorgen für erhebliche Irritationen. Djir-Sarai sieht einen solchen Besuch als „außerordentlich problematisch“ und fordert von der Bundesregierung, klare Konsequenzen zu ziehen.

Dialog versus Konsequenz: Differenzen innerhalb der FDP

Trotz der schweren Vorwürfe gegen den türkischen Präsidenten plädiert FDP-Verteidigungspolitikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann für die Aufrechterhaltung des Dialogs mit Erdoğan. Sie betont die Bedeutung des Gesprächs, gerade in Zeiten geopolitischer Spannungen, erkennt jedoch an, dass der Zeitpunkt für solche Gespräche kritisch zu betrachten ist.

SPD und Grüne positionieren sich klar gegen Erdoğan

Die Sozialdemokraten und die Grünen lassen ebenfalls keine Zweideutigkeit in ihrer Kritik an Erdoğan zu. Macit Karaahmetoğlu von der SPD verurteilt Erdoğans Relativierung der Hamas-Aktionen, während Sergey Lagodinsky von den Grünen ein starkes internationales Vorgehen gegen Erdoğans Rhetorik einfordert.

Ungeklärte Besuchsplanungen und diplomatische Herausforderungen

Trotz der Diskussionen und Kritik ist ein offizieller Termin für Erdoğans Besuch noch nicht festgelegt, was die Unsicherheit in den bilateralen Beziehungen zwischen Deutschland und der Türkei weiter verstärkt.