/

Deutschlands Klimabilanz trotz grüner Beteiligung nicht überzeugend – Hinter Italien und Polen

Berlin – Das deutsche Engagement für den Klimaschutz scheint trotz der Beteiligung der Grünen an der Koalition unzureichend. Einige europäische Nachbarn machen vor, wie es besser geht.

Herausforderungen unter grüner Führung

Vizekanzler Robert Habeck, ein international anerkannter Grünen-Politiker und für Klimafragen zuständig, steht im Zentrum der Kritik. Trotz finanzieller Zusagen bleibt Deutschland hinter seinen Klimaversprechen zurück. Es wird immer unwahrscheinlicher, dass das Ziel, die Treibhausgasemissionen bis 2030 drastisch zu reduzieren, erreicht wird.

Fehlentscheidungen belasten Bilanz

Kritiker weisen auf umstrittene Entscheidungen hin: Die Fortsetzung von Kohlekraft, ein langsamer Übergang von fossilen Heizsystemen und inkonsistente Botschaften gegenüber internationalen Partnern belasten Deutschlands Ruf.

Erneuerbare Energien 

Während der Energiebereich Hauptverursacher der deutschen Emissionen bleibt, gibt es auch Lichtblicke. Der Ausbau von Wind- und Solarenergie wurde stärker gefördert als je zuvor. Dennoch bleibt der Weg bis zur angestrebten Stromversorgung aus 80% erneuerbaren Quellen bis 2030 steinig.

Europäische Nachbarn als Vorbild

Während Deutschland kämpft, hat Polen 2022 den größten Emissionsrückgang in der EU verzeichnet, trotz anfänglicher Skepsis gegenüber EU-Klimazielen.

Gebäudeheizung und Verkehr als Stolpersteine

Deutschlands Bemühungen, die Emissionen aus Gebäudeheizung und Verkehr zu reduzieren, sind ins Stocken geraten. Das Versprechen, fossile Brennstoffe in Heizungen bis 2024 zu eliminieren, wurde aufgrund von Bedenken verwässert. Gleichzeitig fehlen Anreize, den Straßenverkehr zu reduzieren und den öffentlichen Verkehr auszubauen.

Fokus auf gesamtwirtschaftliche Ziele

 Anstatt sich auf einzelne Sektoren zu konzentrieren, setzt Deutschland auf gesamtwirtschaftliche Ziele. Diese Herangehensweise wird von einigen Industriezweigen begrüßt, könnte aber den Fortschritt in kritischen Bereichen verlangsamen.

Deutschlands Position im internationalen Klimaschutz wird kritisch beäugt. Mit einer Kombination aus politischer Führung und gesellschaftlichem Willen müssen drastische Veränderungen her, um den selbst gesetzten Ambitionen gerecht zu werden. Hanna Fekete vom New Climate Institute bringt es auf den Punkt: „Deutschland muss mehr tun.“