Jill Biden feiert die offizielle Rückkehr der USA in die UNESCO mit einer Flaggenhissung in Paris

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First Lady Jill Biden feierte am Dienstag in Paris mit dem Hissen der Flagge den Wiedereintritt der USA in die UNESCO und signalisierte damit das Ende einer umstrittenen fünfjährigen Abwesenheit von der UN-Organisation.

In einem symbolischen Akt wurde die amerikanische Flagge vor dem UNESCO-Hauptquartier gehisst, mit dem ikonischen Pariser Eiffelturm im Hintergrund, unter Beifall und dem Abspielen der amerikanischen Nationalhymne. Im Vorfeld der Flaggenzeremonie betonte Frau Biden die wichtige Rolle der USA beim Schutz des globalen kulturellen Erbes und bei der Förderung von Bildung und Wissenschaft weltweit.

In ihrer Ansprache sagte Frau Biden: „Ich fühle mich privilegiert, heute bei Ihnen zu stehen und die Flagge der Vereinigten Staaten zu hissen, als Zeichen unseres Engagements für globale Zusammenarbeit und Frieden.“ Diese Rückkehr sei ein Beispiel für das Versprechen von Präsident Joe Biden, „unsere Führungsposition auf der Weltbühne zurückzuerobern“, sagte sie.

Stolz erklärte sie: „Wir sind begeistert, wieder in die UNESCO aufgenommen zu werden“, und lächelte: „Als Pädagogin bin ich vielleicht ein wenig voreingenommen.“

Im Juni haben die USA ihren Wunsch geäußert, der UNESCO wieder beizutreten. Die 193 Mitglieder der Organisation haben Anfang dieses Monats grünes Licht für die Rückkehr der USA gegeben. Bei der Zeremonie am Dienstag, zu der auch eine Rede der UNESCO-Generaldirektorin Audrey Azoulay gehörte, wurden die USA offiziell zum 194. Mitglied und Fahnenträger der Organisation ernannt.

Azoulay betonte: „Wir geben dem Star Spangled Banner seinen rechtmäßigen Platz zurück.“

In Zeiten von Spaltung, Konflikten und existenziellen Bedrohungen fügte Azoulay hinzu: „Wir bekräftigen heute hier unsere Einheit. Gemeinsam sind wir stärker.“

Azoulay betonte die Bedeutung der Rückkehr der USA, die nicht nur für die UNESCO von Bedeutung ist. Sie fügte hinzu, dass dies für den globalen Multilateralismus und die Universalität von entscheidender Bedeutung ist, wobei sie auf den anhaltenden Krieg in der Ukraine anspielte. Sie glaubt, dass der Wiedereintritt der USA die Dynamik der UNESCO stärken und ihre weltweiten Initiativen verbessern wird.

Der Sondergesandte der UNESCO, der amerikanische Schauspieler Forest Whitaker, lobte das Engagement der Organisation für die Förderung des Friedens durch Bildung.

Die Entscheidung der USA, der in Paris ansässigen UNESCO wieder beizutreten, ist in erster Linie auf die Sorge zurückzuführen, dass China die Führungslücke füllen könnte, die durch den Rückzug der USA während der Trump-Regierung entstanden ist. Diese Entscheidung unterstreicht die breitere geopolitische Dynamik, insbesondere Chinas wachsenden Einfluss in internationalen Organisationen.

Die USA haben sich 2017 aus der UNESCO zurückgezogen, weil sie der Organisation eine israelfeindliche Haltung vorwarfen. Diese Entscheidung folgte auf die Anerkennung Palästinas als Mitgliedsstaat durch die UNESCO im Jahr 2011, woraufhin die USA und Israel die Finanzierung der Organisation einstellten. Der offizielle Rückzug der USA trat 2018 in Kraft.

Um die Rückkehr zu erleichtern, hat die Biden-Administration 150 Millionen Dollar für den Haushalt 2024 für UNESCO-Gebühren und Rückstände beantragt und plant ähnliche Finanzierungsanträge, bis die Gesamtschuld von 619 Millionen Dollar getilgt ist. Diese Summe macht einen beträchtlichen Teil des Jahresbudgets der UNESCO in Höhe von 534 Millionen Dollar aus und zeigt, dass die USA vor ihrem Ausscheiden einen großen finanziellen Beitrag zu der Organisation geleistet haben.

Zuvor waren die USA mit 22% der Gesamtmittel der UNESCO der größte Geldgeber.

Dies ist die zweite Rückkehr der USA in die UNESCO nach einer Unterbrechung. Die USA verließen die Organisation 1984 während der Regierung Reagan aufgrund von Vorwürfen der Misswirtschaft, Korruption und der vermeintlichen Förderung sowjetischer Interessen, traten aber 2003 unter Präsident George W. Bush wieder bei.

Jill Biden, eine Lehrerin für Englisch und Schreiben an einem Community College in Virginia, nutzt ihre Leidenschaft für Bildung und ihren beruflichen Hintergrund, um die USA in Paris zu vertreten. Ihr Besuch in Frankreich wird auch eine Hommage an die amerikanische Geschichte und das kulturelle Erbe des Landes sein.

Am Mittwoch wird Frau Biden den Amerikanischen Friedhof in der Bretagne besuchen, um amerikanische Soldaten zu ehren, die im Zweiten Weltkrieg gefallen sind. Ihr Besuch ist ein feierliches Zeugnis der gemeinsamen Geschichte und der Opfer, die die USA und Frankreich gebracht haben.

Ihre Reise in Frankreich wird am berühmten Mont-Saint-Michel, einem UNESCO-Weltkulturerbe, ihren Höhepunkt finden. Ihr Besuch an diesem symbolträchtigen Ort soll die globale Verantwortung für den Schutz von Welterbestätten unterstreichen, wie sie in ihrem Reiseplan dargelegt hat.

Der Besuch von First Lady Jill Biden in Frankreich erinnert an den Wiedereintritt der USA in die UNESCO und lenkt die Aufmerksamkeit auf die gemeinsame Geschichte, das kulturelle Erbe und die Verantwortung, die Nationen miteinander verbindet. Diese Reise unterstreicht das Engagement der USA für die internationale Zusammenarbeit, die Erhaltung von Welterbestätten und die Förderung von Bildung und Wissenschaft auf globaler Ebene und unterstreicht die Rolle der USA als führendes Land auf der Weltbühne.