Donald Trump hat die Präsidentschaftswahl 2024 für sich entschieden. Mit den entscheidenden Siegen in den umkämpften Bundesstaaten Pennsylvania, Wisconsin, Georgia und North Carolina erreichte er die nötige Mehrheit von 279 Wahlleuten – 270 wären ausreichend gewesen, um den Sieg zu sichern. Besonders der Erfolg in Wisconsin, einem sogenannten Swing State, bescherte dem Republikaner die entscheidenden Stimmen, die ihn zurück ins Weiße Haus führen.
Quelle: NEP-Edison/Reuters
Erfolge in Schlüsselstaaten
Trump konnte relativ früh am Wahlabend sichere Staaten wie Florida, Iowa und South Carolina für sich verbuchen. In den für die Wahl entscheidenden Swing States wie Pennsylvania und Georgia setzte er sich schließlich ebenfalls durch. Kamala Harris, die demokratische Kandidatin, erlangte zwar die Mehrheit in Staaten wie New York, Massachusetts und Illinois, blieb jedoch hinter Trump zurück. Sie kam insgesamt auf 223 Wahlleute, während Trump letztlich die für ihn ausschlaggebenden Swing States gewann. Harris’ Kampagne äußerte sich bislang nicht zum Wahlausgang. Cedric Richmond, ein Sprecher der Harris-Kampagne, kommentierte nur: „Sie werden heute Abend nichts von der Vizepräsidentin hören, aber Sie werden morgen von ihr hören.“
Trumps Siegesfeier in Florida
In West Palm Beach, Florida, trat Trump vor seine jubelnden Anhänger und erklärte: „Wir haben heute Abend aus einem bestimmten Grund Geschichte geschrieben.“ Gemeinsam mit seiner Familie und seinem Vizepräsidentschaftskandidaten J.D. Vance feierte er den Wahlerfolg. Elon Musk, Tesla-CEO und ein prominenter Unterstützer Trumps, stand ebenfalls mit auf der Bühne und soll nach Aussagen Trumps in dessen zukünftiger Regierung eine bedeutende Rolle spielen. Musk unterstützte den Wahlkampf Trumps mit finanziellen Mitteln und durch Auftritte.
Quelle: NEP-Edison/Reuters
Republikanische Dominanz im Kongress
Neben der Präsidentschaftswahl erzielten die Republikaner auch einen wichtigen Erfolg im US-Senat. Sie gewannen die Mehrheit der Sitze, die zuvor von Demokraten gehalten wurden. Dies verschafft Trump und den Republikanern eine stabile Machtposition, insbesondere wenn die Mehrheit im Repräsentantenhaus ebenfalls gehalten wird. Mit der Kontrolle über den Senat könnten die Republikaner zudem langfristig Einfluss auf die Zusammensetzung des Obersten Gerichtshofs nehmen, da Richterposten auf Lebenszeit vergeben werden. Diese Mehrheit könnte eine konservative Agenda über Jahrzehnte hinweg zementieren.
Erfolge bei Minderheiten und Frauen
Trump schnitt bei Minderheiten besser ab als in seiner letzten Wahl. Insbesondere bei Schwarzen und Latinos konnte er zulegen, obwohl diese Gruppen traditionell eher den Demokraten zugeneigt sind. Seine Versprechen, die Energiekosten zu senken, und seine warnenden Aussagen über eine angebliche „Invasion krimineller Migranten“ scheinen bei Teilen dieser Wählerschaft Anklang gefunden zu haben. Harris hingegen gewann deutlich mehr Frauen für sich und fand besonders in urbanen Gebieten starken Rückhalt.
Reaktionen weltweit
Die internationale Gemeinschaft reagierte gemischt auf Trumps Wahlsieg. Zahlreiche Staats- und Regierungschefs gratulierten diplomatisch und je nach eigener politischer Ausrichtung mit unterschiedlichem Enthusiasmus. Trumps Sieg und die gestärkte Position der Republikaner im Kongress könnten die politische Landschaft in den USA nachhaltig verändern und ein Zeichen für die kommenden Jahre setzen.