Trump-nahe Gruppe stellt kühne Agenda für nationale Sicherheit vor

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In einem Versuch, die Zukunft der amerikanischen nationalen Sicherheitspolitik zu gestalten, hat eine Trump nahestehende Gruppe, das America First Policy Institute, ein umfassendes politisches Buch veröffentlicht, das einen robusten „America First“-Ansatz umreißt. Das Buch, das als Leitfaden für eine mögliche zweite Trump-Regierung dienen soll, wurde der Associated Press bereits vor seiner offiziellen Veröffentlichung zur Verfügung gestellt.

Unter dem Titel „America First: A National Security Strategy for 2025 and Beyond“ (Eine nationale Sicherheitsstrategie für 2025 und darüber hinaus) enthält das Buch eine Reihe mutiger Vorschläge, die eine Abkehr von traditionellen außenpolitischen Paradigmen betonen. Einer der wichtigsten Vorschläge ist der Plan, die künftige Militärhilfe für die Ukraine von der Teilnahme des Landes an Friedensgesprächen mit Russland abhängig zu machen, um den anhaltenden Konflikt in der Region zu lösen.

Darüber hinaus spricht sich das Buch für strenge Maßnahmen gegen die von China ausgehende Bedrohung aus, darunter das Verbot für chinesische Staatsangehörige, im Umkreis von 50 Meilen von US-Regierungsgebäuden Immobilien zu erwerben. Die Autoren fordern auch Visabeschränkungen für chinesische Studenten und schlagen vor, chinesische Apps wie TikTok wegen Datenschutzbedenken zu verbieten.

Die Gruppe, die unabhängig von Trumps Kampagne agiert, versucht, die Fallstricke der Übergangsperiode 2016 zu vermeiden, die sie als unzureichend vorbereitet kritisiert. Zu diesem Zweck haben sie ein Übergangsprojekt entwickelt, das darauf abzielt, Durchführungsverordnungen zu entwerfen und zukünftige politische Beauftragte zu schulen, wobei der Schwerpunkt auf der Besetzung von Positionen im Bereich der nationalen Sicherheit mit Trump-Loyalisten liegt.

Fred Fleitz, der Herausgeber des Buches, und Generalleutnant a.D. Keith Kellogg, der als Trumps amtierender nationaler Sicherheitsberater fungierte, standen in regelmäßigem Kontakt mit dem ehemaligen Präsidenten, um Feedback zu den Vorschlägen einzuholen. Fleitz betonte zwar, dass sie nicht im Namen von Trump sprechen, zeigte sich aber zuversichtlich, dass der ehemalige Präsident ihre Agenda gutheißen würde.

Das Buch zielt auf die aktuelle Entwicklung der nationalen Sicherheitspolitik der USA ab, die es als einen Misserfolg darstellt, der aus einem interventionistischen und „globalistischen“ Ansatz resultiert, der vom außenpolitischen Establishment übernommen wurde. Er macht Präsident Joe Biden für den Konflikt in der Ukraine verantwortlich und argumentiert, dass Putin nicht einmarschiert wäre, wenn Trump im Amt gewesen wäre, und beruft sich dabei auf die Wahrnehmung von Trumps Stärke und Entschlossenheit.

Bei der Behandlung des Konflikts in der Ukraine empfiehlt das Buch eine diplomatische Lösung, die es der Ukraine ermöglicht, ihr Ziel der Rückgewinnung ihres gesamten Territoriums aufrechtzuerhalten und gleichzeitig die Notwendigkeit künftiger diplomatischer Durchbrüche anzuerkennen. Er schlägt vor, Putin zu Friedensgesprächen zu bewegen, indem er anbietet, die NATO-Mitgliedschaft der Ukraine zu verschieben, und fordert Abgaben auf russische Energieverkäufe, um den Wiederaufbau in der Ukraine zu finanzieren.

Die Autoren betonen auch die Notwendigkeit, dem Aufstieg Chinas als der dringendsten nationalen Sicherheitsbedrohung zu begegnen. Sie schlagen eine umfassende Strategie vor, die wirtschaftliche Maßnahmen umfasst, die darauf abzielen, Peking den Zugang zu den US-Märkten zu verwehren, sowie eine strengere Überprüfung der in chinesischem Besitz befindlichen Technologieunternehmen.

Das Buch spiegelt vor allem den persönlichen Fokus einiger seiner Autoren wider, darunter Ellie Cohanim, eine ehemalige stellvertretende Gesandte des US-Außenministeriums, die für eine verstärkte militärische Unterstützung Israels als Teil der „America First“-Agenda eintritt.

Insgesamt markiert die Veröffentlichung des Politikbuchs einen bedeutenden Versuch der mit Trump verbündeten Gruppen, die zukünftige Richtung der amerikanischen nationalen Sicherheitspolitik zu gestalten. Mit dem Näherrücken der Präsidentschaftswahlen 2024 werden die in dem Buch skizzierten Vorschläge wahrscheinlich Debatten über die außenpolitischen Prioritäten des Landes und die Herangehensweise an globale Sicherheitsherausforderungen anheizen.